Zumindest bei Instagram häufen sich inzwischen die Fragen danach, wie ich meine Haare pflege.
Ich sehe das mal als Kompliment. Leute wollen auch „solche Haare wie ich“ haben und hoffen, genau das eben durch eine ähnliche Haarpflege zu erreichen.
Ich fürchte, hier muss ich viele bereits enttäuschen:
Das ist bei mir einfach „günstiges Ausgangsmaterial“.
Dennoch möchte ich darüber gerne etwas mehr erzählen. So viel mehr, dass es in einem einzigen Beitrag wirklich sehr viel wäre. Dies ist also der Auftakt einer kleinen Serie zu meiner Pflegeroutine.
Vor dem „Haartick“
Mit dem Thema Haare befasse ich mich jetzt erst grob seit 2011, seit 2012 auch dokumentiert. Vorher habe ganz einfach Shampoo im Drogerie- und Supermarkt gekauft. Und mache ich teilweise ja auch heute noch.
Ich habe auf Fructis und Pantene verzichtet, da mir Frisöre davon abgeraten haben. Stattdessen viel Balea und ab und an Schauma. Auch „Benny“, die Aldi-Süd Hausmarke, hat sich hin und wieder in meine Dusche verirrt.
Herbal Essences fand ich ebenfalls toll. Da gab es eine Spülung, die hat mir einfach wunderbar glatte und leicht kämmbare Haare beschert und duftete dazu noch so herrlich blumig-fruchtig!
Das alles wurde täglich benutzt. Jedenfalls ab 2007 ganz sicher, da hatten mich Mitschüler komisch angeguckt, als ich gesagt habe, dass ich nicht jeden Tag die Haare wasche. Eigentlich verrückt in einem Gesundheitsberuf, oder?
Das Umdenken
2011, ich entdeckte „Kupferzopf“. Gut erinnere ich mich daran, dass der Froschkönig irgendwann angewidert meinte, ich hätte mich ja schon seit 2 Tagen nicht geduscht, weil ich mir die Haare nicht gewaschen habe. Tatsächlich hatte ich geduscht, nur eben ohne Haarwäsche. Hat er dann auch schnell verstanden.
Silikon ist dann ausgezogen, wurde also aufgebraucht und bei Neuanschaffungen eben auch die Inhaltsstoffe geachtet. Allerdings waren sämtliche „-cone“ wirklich das einzige, was ich zuordnen konnte. Und sind es eigentlich auch noch heute…
Also zusammengefasst:
Schritt 1: Waschrhythmus
Schritt 2: keine Silikone
Silikone sind meiner Meinung nach nicht per se schlecht. Sie versiegeln halt die Haare. Das würde ich jetzt am Haaransatz nicht anstreben, für die Spitzen, die ja inzwischen bei mir wirklich schon „alt“ sind, ist das aber gar nicht so verkehrt. Die größte Gefahr ist hier der sogenannte „Silikon-Build Up“. Es lagern sich also immer mehr Schichten Silikon an das Haar an und es wird unter dieser Schicht allmählich spröde. Normalerweise bleibt ein Haar ja geschmeidig/biegsam, weil es durch Fettgemische, z.B. das Kopfhautfett, gepflegt wird. Dieses gelangt dann nicht mehr an das Haar.
So jedenfalls die Theorie. Hab ich bei mir nie beobachtet, aber ich habe mit viel Balea ja auch nicht ständig silikonhaltige Produkte verwendet. Vielleicht also zufällig etwas richtig gemacht?
Naturkosmetik oder konventionelle Kosmetik?
Wenn man schon über silikonhaltige Produkte spricht, kann man auch eigentlich über den Unterschied zwischen konventioneller Kosmetik und Naturkosmetik sprechen.
Konventionelle Produkte enthalten zahlreiche synthetisch hergestellte Inhaltsstoffe, während die Inhaltsstoffe von Naturkosmetik ausschließlich natürlichen Ursprungs sind.
Natürliche Inhaltsstoffe haben Vor- und Nachteile:
+ i.d.R. auch natürlich abbaubar
+ nachwachsende Rohstoffe
– häufiger allergische Reaktionen
– (meistens) teurer
Ich verwende tatsächlich überwiegend Naturkosmetik. Weil ich den ethischen Hintergrund, nachwachsende Rohstooffe z.B., unterstützen möchte und es mir irgendwie „richtig“ erscheint, etwas an meinen Körper zu lassen, das so auch in der Natur vorkommt. Das hat etwas „ursprüngliches“.
In meiner Pflegeproduktesammlung gibt es aber auch ein paar konventionelle Produkte, die ich teilweise wirklich sehr mag. Dazu dann in den jeweiligen Beiträgen mehr.
Die Beiträge werden sich mit diesen Themen befassen:
- Shampoo/Waschrhythmus
- Conditioner/Spülung
- Kuren
- Leave-Ins/Spitzenpflege
- Bürsten/Kämme
Eigentlich würden hier auch noch Frisuren zugehören. Da würde ich dann aber doch gerne einfach auf meinen Adventskalender 2013 verweisen. Ich denke, da wird deutlich, dass ich im Alltag einen Dutt trage. Fast immer. Und ich finde es schön!
Wollt ihr etwas bestimmtes über meine Haarpflege wissen?
Wow sehe heute zum ersten Mal den neuen Banner! Was für ein genial tolles Bild!!!
Ich zähl eindeutig zu den Menschen, die gerne solche Haaren hätten wie du 😉 Ich will mit nicht vielen Leuten tauschen, obwohl ich Nessas Mähne bewundere und Wuschelines Locken liebe – deine wären mir lieber zum selber-tragen und haben.
Ganz liebe Grüße!
Hallo Lenja,
das schmeichelt jetzt aber wirklich sehr und tut extrem gut, da ich gerade gar nicht soooooo zufrieden mit den Haaren bin. Schneidegelüste, wirklich! so 10cm am liebsten…
Ja, Tanja hat wieder echt tolle Bilder gemacht, demnächst kommt mal ein Artikel mit ein paar „Outtakes“. Manchmal entstehen beim Posieren ja doch echt ulkige Schnappschüsse!
OMG wieso willst du so viel abschneiden?? Du hast eine so dichte Kante!! Ist doch gar nicht nötig! 🙂
Oh ja ich liebe Outtakes! 🙂
Weil sie kaputt sind. Sehr, sehr viel Spliss (wenn ich den rausgeschnitten habe, ist die Kante nur noch halb so dicht…) und weil ich ja ohnehin nicht länger wachsen lassen möchte, als bis zum Klassiker. Den habe ich jetzt fast.
Außerdem sind in dem Stück auch noch die „Färbeschäden“. Nicht mehr sichtbar aber vielleicht verantwortlich für das Klettchaos da unten…
Vielleicht lockern die Outtakes ja die nächsten Pflegeposts auf. Inhaltlich ist es ja sonst doch etwas trocken…
Ja der blöde Spliss, ich hab neulich auch mal wieder S&D gemacht und mich gefragt wieso eigentlich 😀 Ich muss oder möchte sie im Dezember/Jänner vllt eh trimmen…
Vllt kannst du es Stückweise machen? 😉 Dann ist es nicht gleich so viel was abkommt.