Wenn ich von Haarpflege spreche, meine ich natürlich nicht nur die Reinigung. Die hatten wir mit meinen liebsten Shampoos im letzten Post ja ausführlich vertreten.
Ich meine damit natürlich auch Haarspülungen, bzw. Conditioner.
Ich habe eigentlich 4 Lieblingssconditioner, leider sind davon nur 3 auf dem Foto und ich werde sowohl alle abgebildeten, als auch meinen absoluten Favoriten vorstellen.
Auch hier finde ich es recht wichtig, WIE ich das Zeug eigentlich benutze.
Art der Anwendung
Wer sich intesiver mit dem Thema Haarpflege auseinandersetzt und dabei auch einen Blick ins Langhaarnetzwerk riskiert, stößt schnell auf tolle Abkürzungen wie etwa CWC, CO, …
Damit sind verschiedene Kombinationen bzw. Abfolgen der Benutzung von Shampoo (Wash) und Coditioner gemeint.
Ich mache meistens
Conditioner
Wash
Conditioner
Das heißt, wenn ich die Haare komplett wasche, mache ich sie nass, schmiere dann reichlich Haarspülung in die Längen, shampooniere dann, wasche beides zusammen aus und massiere erneut Haarspülung in die Längen.
„Die Längen“ ist alles ab dem Nacken.
Das erste C wirkt ein, während ich das verdünnte Shampoo einmassiere und schützt die Längen dann eben davor.
Das zweite C hat als Ziel wirklich zu pflegen und darf die komplette Zeit einwirken, während ich den Körper einseife.
Ausgewaschen wird sehr gründlich mit ganz normalem, hier ziemlich kalkhaltigem, Leitungswasser. Ende der Prozedur.
Das erste „C“
Hier verwende ich Conditioner, die einfach zu beschaffen und relativ günstig sind. „Relativ“, da sie doch signifikant teurer sind als z.B. Balea.
Ich nehme wirklich eine großzügige Menge pro Haarwäsche, etwa Haselnussgroß, manchmal auch zwei Haselnüsse…
Sante Glanzhaarspülung „Bio-Birkenblatt Extrakt“
Angeblich enthält diese Spülung viele Proteine, welcher Inhaltsstoff das dann genau ist, weiß ich nicht. Jedenfalls benutze ich sie, wenn ich das Gefühl habe, meine Haare werden in den Spitzen plusterig, besonders leicht und weicher. Quasi, wenn die Form und der Fall sich verändert, die Haare ihre einheitliche Struktur „verlieren“.
Ich bilde mir ein, dass die Verwendung hiervon den Haaren wieder mehr „Schwere“ gibt und die Spannung im Haar erhöht, das Gesamtbild wieder harmonischer wird.
Klingt ganz schön esoterisch, oder?
Alverde Glanzspülung „Zitrone Aprikose“
Meine meistverwendete Haarspülung. Bevor ich meine Lieblingshaarspülung kannte, dachte ich schon, dass diese hier sich ganz wunderbar flutschig anfühlt und auch nach dem Auswaschen besonders glatte Haare macht. Auch jetzt finde ich sie noch sehr gut und benutze sie bei 8 von 10 Haarwäschen.
Sie wirkt zudem besonders reinigend. Wenn ich viel Öl verwendet habe, z.B. in einer Prewashkur, bekomme ich das hiermit deutlich besser ausgewaschen, als mit irgendeinem Shampoo. VIEL besser!
Da dieser Condi so eine gut reinigende Wirkung hat, kann ich mir auch vorstellen, dass er sich prima für reine „Conditoner-Wäschen“ eignet. Dabei wird dann gar kein Shampoo genutzt sondern auch der Ansatz mit dem Condi gereinigt. Empfiehlt sich wohl insbesondere bei (starken) Locken.
Hiervon habe ich schon mehr Flaschen geleert, als von allen anderen. Sowohl von der aktuellen „Zusammensetzung“, als auch der vorherigen, die hieß „Zitronenblüte Aprikose“. Was in der Zwischenzeit geändert wurde weiß ich nicht und hat auch keinen negativen Effekt. Wird weiterhin gekauft.
Das zweite „C“
Hier lege ich Wert auf eine ausgezeichnete Pflegewirkung und einen angenehmen Duft.
Je flutschiger sich die Haare beim Auftragen/Einmassieren anfühlen, desto toller. Und nach dem Auswaschen sind sie im Idealfall nicht belegt, fühlen sich glatt und kühl an sind aber nicht geladen. Gerade letzteres ist in den Wintermonaten schwierig…
Das zweite „C“ fülle ich mir in eine Spritze ab und verwende bei jeder Haarwäsche ca. 5 ml. Ich glaube, das ist recht viel…
Warum die Spritze?
Weil ich das Zeug so leichter verteilen kann. Aus der Öffnung einer normalen Tube oder Flasche bekommt man einen „Klecks“, bei einer Spritze hingegen einen dünnen Strang, den ich auch direkt auf die nassen Haare drücken kann.
Außerdem läuft so beim Duschen kein Wasser in die Deckel der Tuben und Flaschen, es lagert sich kein Kalk ab, …
Wenn man so viele Produkte parallel verwendet die dann auch noch recht lange vorhalten, ist es schon ratsam, den Inhalt vor Keimen zu schützen, ich glaube, das gelingt mir so recht gut.
(Ohne Abbildung) Desert Essence Coconut Conditioner
Mein absoluter Liebling. Wirklich. Da kommt so schnell nix ran.
Die Haare fühlen sich sofort weich, glatt, ja eigentlich „glitschig“ an. Und es ist toll, wenn die Haare unter der Dusche so glatt sind, dass man sie quasi nicht fassen kann, das muss doch gesund sein, oder?!
Der Duft ist wie bei dem entsprechenden Shampoo nicht Kokosmakronen-kokosnussig sondern mehr wie ein Kokosparfum, tropisch-kokosnussig hab ich das glaube ich letztes Mal genannt. Und er hält sich auch ein wenig im Haar. Mjam.
Die Haare sind nach dem Trocknen glatt, glänzen und sind weich, nicht störrisch. Fallen schön.
Ein Foto habe ich davon nicht, da meine Tube leer ist und der Ersatz noch unterwegs. Hab zu spät bestellt… Gehalten hat sie die letzte Packung etwas mehr als ein Jahr.
Ich benutze den DE Cocos Condi nicht ausschließlich, weil ich mich an dem Duft nicht „satt riechen“ möchte. Und auch die Wikrung weiß ich wieder mehr zu schätzen, wenn die Haare zwischendurch mal nicht „ganz so perfekt“ sind. Manchmal vermute ich sogar, dass die Pflegewirkung bei ausschließlicher Verwendung irgendwann nachlässt. Daher auch noch die folgenden Produkte…
Desert Essence Fragrance Free Conditioner
Das Pendant zum Shampoo. Mein zweitliebster Conditioner, gefühlt etwas weniger pflegend als mein Liebling. Ist dennoch sehr reichhaltig, hat nur einen ganz leichten Eigengeruch was doch manchmal ganz angenehm ist. Und sorgt für Abwechslung.
Da er kaum an meine Kopfhaut kommt, nur etwas im Nacken, kann mir da eigentlich egal sein, dass er keine Duftstoffe enthält.
Und weil sich diese Spülung außer durch den Geruch so wenig von der Kokosversion unterscheidet, habe ich keine neue Tube bestellt. Obwohl ich mit diesem ebenfalls fast leeren Condi doch sehr zufrieden bin.
Earthly Delight Conditioner
Dieser Hersteller hat nur die eine Sorte „Haarspülung“. Macht angenehm weiche, glatte Haare. Sie fühlen sich dann auch schön „kühl“ an. Das ist ja ein gutes Zeichen bei mir.
Mich stört allerdings der Duft. Der ist recht intensiv und blumig. Ich bin mehr der fruchtige oder auch mal süße Typ.
Ich nutze ihn aufgrund der sehr guten Pflegewirkung eigentlich fast nur als zweites C. Weil mir der Geruch aber so wenig zusagt verwende ich ihn auch gelegentlich als erstes C, muss ja weg und schadet nicht. Die Flasche ist doppelt so groß wie die Desert-Essence Tuben und es dauert sonst ewig, bis sie leer ist.
Lush American Cream
Endlich auch beim zweiten „C“ ein Produkt, das man im Geschäft kaufen kann.
Die Pflegewirkung ist gut, das Ergebnis ist etwas weniger „kühl“ und mehr „fluffig“ als beim Cocos-Liebling.
Man muss schon einen kleinen Dachschaden haben, um zu erahnen, was ich meine. Oder eben jeden Tag meine Haare befühlen. Oder beides?
Jedenfalls mag ich es ganz gerne. Es ist tatsächlich eine echte Abwechslung zu den DE-Produkten und hat dabei einen angenehm süßen, leckeren Duft.
Wenn die Flasche leer ist, probiere ich den nächsten Lush-Condi, der meiner Nase zusagt. Entgegen aller anderen von mir hier genannten Haarspülungen, ist dieser hier aus dem Bereich „konventionelle Kosmetik“.
Kein „C“
Heymountain For Strength Conditioning Cream
Der Heymountain-Conditioner kommt bei mir in der wirklichen „Routine“ nicht zum Einsatz, sondern wird zusammen mit anderen Zutaten in einer Haarkur verwendet.
Heymountain-Conditioner sind grundsätzlich sehr, sehr reichhaltig, eigentlich eher Haarkuren.
Die Verpackung in einer Dose macht das Umfüllen in eine Spritze für mich auch schwierig, unter der Dusche finde ich das erst recht unpraktisch.
Bei der Wahl entscheidet hier ausschließlich meine Nase. Die Duftrichtungen sind schon sehr intensiv, also muss ich den Duft auch mögen. Dieser riecht nach Wiese, Kräutern, irgendwie natürlich und gleichzeitig frisch. Es gibt noch einen anderen, der so ähnlich duftet. Mag ich beide sehr gerne!
Heymountain ist auch ein Unternehmen, das ich grundsätzlich gerne mag. Sie legen neben guten Inhaltsstoffen auch großen Wert auf eine angemessene Vorratshaltung. Daher kommt es auch immer wieder mal vor, dass es Produkte nur eine bestimmte Zeit lang gibt. Füllmaterial in den Paketen ist meistens Heu, riecht gut und ist ein nachwachsender Rohstoff. Man merkt allerdings, dass sie immer größer werden. Die persönliche Note geht doch allmählich etwas unter. Dennoch zu empfehlen!
Und wie ich ihn jetzt tatsächlich verwende, schreibe ich dann beim nächsten Mal!