…aber vieles einfacher.
Oder auch nicht.
Wenn man, und hiermit meine ich sicher nicht mich selbst, Geld hat, ist es scheinbar gar nicht mehr einfach glücklich zu sein. Oder eher zufrieden.
- Dann reicht der alte Beamer mit Leinwand nicht mehr, es muss ein moderner Fernseher mit 52″ Bildschirmdiagonale her. Und das komfortable Mediasystem darf auch nicht fehlen – für das ultimative Heimkinoerlebnis.
- Die Kühlgefrierkombi reicht für zwei Personen auch nicht mehr. Ist außerdem zu laut. Eine Side-by-Side Lösung soll es nun sein. Die Anforderungen sind umfassend:
- Energieeffizienzklasse unbedingt A+, A++ gibt es ja leider nicht bei diesen Modellen
- Hausbar, das ist diese kleine Extratüre, die direkt zu den Geträken und kleinen Snacks führt
- Kaltwasser- und (Crushed-)Eisspender
- möglichst großes Fassungsvermögen
- LCD-Display, natürlich blau
- leise soll er sein
- Lieferung bis zum Einsatzort, idealerweise inklusive Anschluss
- Zahlung via Kreditkarte
- Nächste Anschaffung: Ein neuer Trockner. Ebenfalls beste Energieeffizienz. Garantie möglichst lange. Vielleicht gibt es auch den in leise? Oder in „extra schnell“ und „Extra-Füllmenge“?
- Eine Wohnung, in der man mitbekommt, dass um einen herum Leute wohnen, die auch gelegentlich einen Film schauen oder Musik hören ist auch eigentlich inakzeptabel. Aber da man ja nicht „auf Pump“ etwas kauft, muss für ein Haus (groß, hell, ruhige Lage, top Einrichtung …) dann doch erstmal gespart werden. Und das nagt dann. Weckt die Unzufriedenheit. Ein Wunsch, den man sich nicht sofort aus der Portokasse erfüllen kann.
Ein hartes Schicksal. Wenn man vor lauter Geld den Wert des Lebens nicht mehr wahrnimmt.