Wie gestern versprochen, hier nun die Anleitung zu den „Haar“teilen, die ich für die französische Fischgräte bei Tanja verwendet habe.
Bunte Haarteile selbst gemacht
Nachdem ich ja nun schon vor zwei Jahren mein Deutschlandparanda gerne getragen habe, wollte ich etwas, das man auch für andere Frisuren als dreisträngige Zöpfe verwenden kann.
Diese Haarteile sind so stabil, dass man sie auch mal kämmen und in nahezu jede Frisur einbauen kann.
Was ihr braucht:
- jeweils ein Knäuel Wolle in Schwarz, Rot und Goldgelb (ich nehme immer 100% Baumwolle)
- Baumwollband (Gesamtbreite der Haarteile x2)
- Stecknadeln (ich brauche die, viele Leute nicht…)
- Nähmaschine
- Tressenclips in bevorzugter Größe (ich habe 8 Stück in S verwendet) oder etwas anderes zum Befestigen
- Nadel und Faden
Du fängst damit an, dass du von allen drei Farben Wollfäden abschneidest, die doppelt so lang sind, wie die Haarteile später werden sollen. Von jeder Farbe gleich viele, so lange, bis du meinst, dass es genug ist.
Als nächstes schneidest du einen Faden in beliebiger Farbe von ca. 50cm Länge ab, an dam du nun im Wechsel die Fäden befestigst.
Hierzu nimmt du jeden Faden doppelt, führst den „Knick“ unter dem separaten Faden durch, legst die Schlaufe über den Faden und führst dann das lange Ende von unten durch die Schlaufe. Das ist auf dem Bild definitiv besser zu erkennen, als meine Beschreibung zu verstehen ist!
Wenn du das mit allen Fäden gemacht hast, hast du eigentlich schon die größte Arbeit hinter dir und schon sowas wie eine „Tresse“.
Du kannst die einzelnen Fäden jetzt recht gut nach rechts und links schieben. Verteile sie so auf dem Faden, dass du z.B. drei unterschiedlich breite Stücke hast, die nicht total eng zusammen geschoben sind.
Zwischen den Stücken sollten ein paar Zentimeter Wolle übrig sein, denn jetzt teilst du das Ganze an den Stellen in mehrere Teile.
Nun kommt das Baumwollband zum Einsatz!
Direkt unterhalb der „Wicklung“ legst du nun auf der Vorder- und Rückseite das Band entlang und verbindest es mit Stecknadeln. Die Wolle sollte also zwischen zwei Lagen Baumwollband liegen.
Das fixierst du jetzt großzügig mit der Nähmaschine. Ob Zick-Zackstich oder einfach geradeaus ist glaube ich egal.
Das Band dient eigentlich nur dazu, dass die Wolle nicht versehentlich in die Nähmaschine bzw. über den Fuß gelangt. Wirklich fixiert wird das Ganze durch die Naht.
Das was an den Seiten jetzt noch weit übersteht, schneidet ihr ab. Wenn ihr mehrfach vernäht habt, sollte das kein Problem sein.
Zum Schluss nähst du je nach Breite der Teile Tressenclips an.
Meine sind 3, 11 und 15cm breit geworden.
Das ganz schmale Stück habe ich direkt am Anfang des französischen Zopfes eingeclipst, die anderen beiden dann entsprechend etwas tiefer.
Wenn ihr das selbst auch ausprobiert würde ich mich riesig freuen, wenn ihr mir die Ergebnisse zeigt – besonders natürlich die Frisuren damit!
Viel Spaß also beim nachmachen und in den kommenden Wochen beim Fußball gucken!