Flechtwerk – Eis & Schnee

Gaaaanz große Neuigkeit!

Nachdem ich jetzt drei Jahre lang jedes einzelne Theme DER Blogkooperation zum Thema „lange Haare“ verfolgt habe, gehört mein kleines Blog nun also selbst zu dieser Runde – was für eine Herausforderung!

Das heutige Thema ist also „Eis und Schnee“.

Da ich wirklich gerne mit dem gestartet wäre, was ich zum Thema „lange Haare“ hier am besten kann – tolle Fotos zeigen, die meine Freundin Tanja gemacht hat – habe ich seit der Anfrage vor ein paar Wochen auf DEN Wintertraum gehofft.

Leider blieb dieser Traum aus und ich habe statt dessen all meinen Mut Humor zusammen genommen und imporovisiert.

Ich bin die Neue. Eine rheinische Frohnatur.

Ich bin die Neue. Eine rheinische Frohnatur.

Winter im Rheinland ist nicht so einfach.

  • Zwei Schneeflocken unterhalten sich:

    “Wo fliegst du hin?”

    “In die Eifel, da kann ich lange liegen bleiben. Und du?”

    “Ich lande in Köln und verursache ein Schneechaos!“

Bei Temperaturen um 10°C – auch nachts – erscheint mir Eiscreme wirklich passender als Winter.

Für den Fall, dass der Winter doch noch einbricht – ich kann mich an mehr „weiße Ostern“ als „weiße Weihnacht“ erinnern – möchte ich gerne ein paar Tipps zum Umgang mit den Haaren bei Eis und Schnee geben. Und keine Sorge – Pfefferminzeis als Leave In gehört nicht dazu, das ist nur nett anzusehen!

Schutz der Haare

Haare sind empfindlich und jegliche Beanspruchung hat eine Wirkung auf sie. Genau wie Nässe, Hitzestyling und Reibung macht also wohl auch Kälte ihnen zu schaffen.

Was meinen Haaren im Winter am meisten zusetzt ist allerdings die Reibung. Der Hauptgrund dafür sind üppige Schals. Während die empfindlichen, nie wirklich lang werdenden Nackenhaare bei mir den Rest des Jahres einfach glatt aus dem Dutt rutschen, werden sie im Winter gerne zu einem einzigen Filzknäuel verrieben. Bei Zöpfen ist das noch deutlich extremer.
Also Dutt. Der darf nicht zu hoch sitzen, dann rutschen auch die längeren Nackenhaare raus, aber auch nicht zu niedrig, dann lockert sich der Dutt bei den gelegentlichen „Zusammenstößen“ mit dem Schal.
Alternativ achte ich bei der Wahl meiner Schals auf das Material. Absoluter Favorit dabei: Seide! Dabei verfilzt im Nacken gar nichts!

 

Mein liebster Seidenschal – nicht nur, weil er perfekt zur Ficcare passt, sondern insbesondere weil er so voluminös ist!

Da es halt nicht immer Seide sein kann, bekommen die Nackenhaare im Winter von mir nahezu täglich eine extra Portion Pflege. Egal ob Öl oder eine Creme/Lotion. Hauptsache reichhaltig. Wenn es zu viel ist, sieht das mit Schal ohnehin niemand.

Während im Sommer eine Haarwäsche vor dem Spätdienst völlig unproblematisch ist, werden sie im Winter in der Zeit nicht trocken. Ich wasche sie daher also aktuell meistens erst nach der Arbeit oder am Wochenende, dann können sie in aller Ruhe trocknen, damit erspare ich mir sowohl die nassen Haare, als auch den Föhn. Mir macht es dabei auch nichts aus mit feuchten, offenen Haaren im Bett zu liegen.

Frisur bei Wind und Wetter

Schnee ist Wasser. Und auf den Haaren wird er auch wieder flüssig. Die Haare werden also nass. Wahrend so mancher dann üblen Ärger mit Frizz hat, ist das bei meinen Haaren eigentlich kein Problem. Wohl aber bei meinem Haarschmuck.
Die meisten Ficcare und meinen geliebten Senza-Limiti Schmuck trage ich bei Schnee und Regen nicht oder nur sehr selten. Hab schließlich auch Jacken mit Kapuze.

Egal ob Kapuze oder Mütze: beides verwuschelt und beim Dutt werden so die etwas kürzeren Haare aus der Frisur gelöst. Ich habe für mich DIE Alternative für warme Ohren gefunden:
Earbags!

Nicht unbedingt schön, aber praktisch. Und warm.

Nicht unbedingt schön, aber praktisch. Und warm.

Earbags funktionieren eigentlich wie diese „Knickhaarspangen“, statt an einer Haarsträhne klemmen sie sich allerdings an der Ohrmuschel fest. Optisch sind sie jetzt zumindest bei mir nicht so der Hit, sind Stirnbänder/Calorimetries (Stirnbänder mit Knopf) und Mützen aber auch nicht.

Dennoch habe ich mir letztes Jahr eine „Wurm-Mütze“ aus 100% Baumwolle gestrickt – das lädt die Flusen weniger statisch auf als andere Materialien. Sie passt auch gut über einen Dutt und ist ansonsten sowas wie ein „Beanie“ – damit ist sie perfekt, wenn ich Freitags Morgens mit frisch gewaschenen, noch nassen Haaren, zum Wochenmarkt gehe.

Der ideale Haarschmuck, sowohl bei Schnee und Regen als auch bei feuchten Haaren nach der Wäsche, sind Acrylhaarstäbe. Die sind noch dazu echt günstig.

Haarpflege

Im Winter haben ich häufig mit „statisch geladenen Haaren“ zu kämpfen. Ich bin mir nicht sicher ob es an der geringeren Luftfeuchtigkeit oder den Wollpullovern liegt, vermute aber ersteres.

In den letzten Jahren habe ich viel dagegen auprobiert: reichhaltige Kuren mit Öl, Aloe Vera als Leave In, Öl und Aloe Vera als Leave In, auf die Materialzusammensetzungen meiner Kleidung achten, …
Auch wenn der aktuelle Winter jetzt nicht wirklich representativ ist, kann ich sagen, dass ich dieses Jahr ausgesprochen wenige Probleme damit habe. Anders ist eigentlich nur, dass ich einen Zusammenhang zwischen „Fliegehaaren“ und Öl feststellen konnte, also weniger Öl benutze und jetzt die R&B von Lush als für mich wirksamste Haarcreme entdeckt habe. Die kommt also nicht nur in den Nacken sondern bei Bedarf auch in die Längen.

Fazit

Im Winter achte ich auf ein paar Dinge:

  • Schutz der Nackenhaare durch entsprechende Frisur und Wahl des Schalmaterials
  • warme Ohren bei jeder Frisur mit Earbags
  • empfindlicher Haarschmuck wird bei Regen und Schnee durch Acrylstäbe ersetzt
  • extra Pflege mit Haarcreme für die Nackenhaar und die Längen

Das war also mein erster Flechtwerkartikel und ich bin schon total gespannt, was die anderen Mädels geschrieben haben. Bei der ein oder anderen gab es ja schon sehr winterliche Bilder auf Instagram und den Blogs zu sehen!

Bobby/Nixenhaar
Heike/Haselnussblond
Lenja/Waldelfentraum
Nessa/Haartraumfrisuren
Wuscheline
Zoey/Grow beyond your limits

Im März wird unser Thema dann „Hair Fails“ sein. Die hatten wir doch alle schon, nur mache zumindest ich davon für gewöhnlich keine Fotos…

9 Gedanken zu „Flechtwerk – Eis & Schnee

  1. Die fruchtbare Zeit der aufgeladenen Haare ist bei mir immer schon vorm Winter. Im Herbst, wenn das Wetter umschlägt. Im Winter bin ich davon zum Glück verschont! Ah Stichwort „Seidenschal“ sollte ich mir mal notieren. Kämpfe oft mit Knoten im Haar, wenn ich Schal + offene Haare trage.
    Wunderschön, wie dicht dein Mähne trotz so dickem Halfup ist!

    • Dankeschön! Half-Up war irgendwie die schnellste Alternative zu einfach nur offen. Sooo lange ist es aktuell ja nach meinem Dienst nicht hell. Allerdings kann ich ruhigen Gewissens sagen, das dadurch kaum etwas wirklich in den Längen fehlt: von den Haaren da vorne kommt eh kaum etwas unten an, das Zöpfchen tapert echt ordentlich…
      Seidenschals sind wirklich großartig!

  2. Hui, willkommen an Bord der Flechtwerk-Mädels. Das ist ja nun wirklich eine Ehre! 🙂
    Mit filzigen Nackenhaaren kämpfe ich im Winter (noch mehr als den Rest des Jahres schon) auch und versorge sie mit Haircreams oder Öl.

    Deine Fotos sind wunderschön und die Idee mit dem Eisbecher großartig!

    • Hallo Meike!
      Oh ja, und was für eine Ehre das ist. Ich hab mich vielleicht gefreut!
      Meine Nackenhaare bekommen gleich wieder eine große Portion R&B – nach einem kompletten Tag „Blanketscarf“ haben sie das verdient.

      Dankeschön, die Fotos haben eigentlich sogar noch eine kleine Geschichte, vielleicht erzähle ich die demnächst mal. War irgendwie lustig…

  3. Hallo!
    Cool, dass du jetzt auch bei Flechtwerk dabei bist 🙂 Ich trage Earbags auch am liebsten, mit allem anderen komme ich nicht klar. Ich mag es auch nicht, wenn man nichts hört, was bei einigen anderen Ohrenschützern der Fall ist. Diese drücken meistens auch zu fest, aber Earbags sind einfach nur bequem. Ich persönlich finde auch nicht, dass die schlecht aussehen 😉

    Habe neulich deinen Death by Chocolate ausprobiert und ich muss sagen: Seehr lecker!!!

    Viele Grüße,
    Ayula

    • Hallo Ayula,
      ohhhhh, noch jemand mit Earbags! Welche Größe trägst du? Ich hab mir die kleineren gekauft. Und ja, gerade, dass man rotzdem so gut hört ist toll daran. Mein Stirnband, das ich beim Laufen trage oder auch eine Kapuze schlucken doch so viel „Schall“, dass ich mich ohne den Kopf zu drehen dann kaum unterhalten kann.

      Dass du das Rezept ausprobiert hast freut mich jetzt wirklich riesig!
      Lieben Gruß
      Andrea

      • Hallo Andrea 🙂
        Ich trage auch die ganz kleinen, aber eine Freundin hat die mittleren und ich fand die fast bequemer. Weiß aber nicht, ob die dann genauso gut halten würden… Als Brillenträgerin muss ich da aufpassen 😉

        Ja, ich habe für meinen Liebsten gekocht für den Valentinstag (aber vorgezogen, weil der Abend schon anderweitig verplant war) und da habe ich den Nachtisch gemacht. Eigentlich steht er nicht so auf Kuchen und auch nicht auf Schokolade, aber mit diesem Nachtisch war sogar er zu begeistern 🙂

        Fröhliche Grüße!
        Ayula

  4. Hallo,

    die Earbags liebe ich. Sie passen unter den Fahrradhelm und zerstören keine Frisur.
    Ansonsten: Schön, dass du dabei bist.

    Viele Grüße,
    Thari

  5. Pingback: Top 5 der Nachhaltigkeitshacks | Echt Andrea

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