Küss die Sonne!

Was müssen unsere Nachbarn bloß denken? Da steht schon wieder ein anderer Peugeot vor unserer Türe.

Küss die Sonne!

steht auf dem grauen 207 CC. Oh ja! Sonne, warm – das wäre jetzt schön.

Küss die Leitplanke!

war wohl unser Motto letztes Wochenende. Wir, das sind das kleine Schwarze und ich.
Einsam und verlassen standen wir auf der Autobahn, mitten auf einer Eisfläche. Dem Kleinen ging es wohl nicht schnell genug. Es hat nicht verstanden, dass man bei diesem komischen weißen Zeug auf der Autobahn langsam fahren muss und war dann wohl trotzig, als es das dennoch tun musste.

Nun muss ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Auto mit Stufenheck fahren. Und das bei dieser Parkplatzsituation!

Viel schöner wäre das doch bei 20°C und Sonnenschein. Und Urlaub natürlich. Nicht für den Weg zur Arbeit und zurück im Schnee.

Große Autos fahren anders

Mein kleines Schwarzes verdient seinen Namen ja voll und ganz. Klein ist es – wenn auch irgendwie ein Raumwunder. Schwarz ist es auch. Perla-Nera Schwarz.  Aber immer nur mit einem Auto fahren ist nicht gut für mein ohnehin nur in geringem Maße vorhandenes Fahrvermögen. Auch nach etwa 8000 Kilometern mit einem Schaltwagen hat sich das noch nicht wirklich verändert.

Wenn auch immer eher widerwillig, nutze ich daher viele Gelegenheiten mit anderen Autos zu fahren. In letzter Zeit sind es vorwiegend französische Löwen. Heute ein 308. Sieht von innen fast so aus wie mein kleiner, nur größer. Und fährt sich gaaanz anders. Der Froschkönig schiebt das konsequent auf die andere Motorisierung. Ein Diesel.
Mir fällt dann mehr das merkwürdige Lenkverhalten auf. Da ist so ein starker Drall zur „Neutralstellung“, was jede Lenkbewegung zum Ersatz für mein nicht vorhandenes Krafttraining macht. Außerdem ist er breiter, länger und weniger übersichtlich. Wo endet der vorne eigentlich? Und rechts?
Aber nur mit dem Drehen des Rades kommt man schließlich nicht ans Ziel. Die Kupplung fühlt sich beim „kommen lassen“ schon seltsam an. Sie tackert irgendwie. Aber nicht so, dass man einen Schleifpunkt ausmachen könnte, sondern einfach nur mehr oder weniger gleichmäßig vor sich hin. Abwürgen kann man so ein Auto trotzdem nicht. Und bei 130 im fünften Gang lockert das Lenkrad durch seine rhythmischen Bewegungen dann auch die angestrengte Arm- und Schultermuskulatur.
Trotzdem ist es ein tolles Fahrgefühl. So abgeschirmt. Wenn man dann noch kurz Gas gibt und das Auto sofort schneller wird, ohne dabei kurzatmig zu werden, macht es auch richtig Spaß.
Der letzte Adrenalinstoß kommt immer erst beim Einparken. Hier erfreue ich mich liebend gerne an den überschaubaren Abmessungen meines kleinen Schwarzen. Bei so einem großen Auto ist die Freude wenn es dann steht dafür umso größer.

Fakt ist: Große Autos sind toll. Schick. Komfortabel. Schnell. Und eben groß.
Außerdem fahre gerne damit. FAHRE. Nicht parke. Sicher schadet es mir nicht, wenn ich in Sachen Auto irgendwie flexibel bleibe und mich an immer größere Modelle heranwage. Auch wenn mein Traumauto ja eher das Paradebeispiel für Übersichtlichkeit ist: Ein Mini.

Vielleicht kann ich mir diesen Traum ja auch in 4 Jahren schon erfüllen… aber pssst: Nicht meinem Schmuckstück vor der Türe verraten!

Das kleine Schwarze

Jede Frau sollte eins haben. Ich habe jetzt sogar zwei.
Eins ziehe ich an. Gelegentlich. Ursprünglich gekauft für eine Hochzeit. Irgendwas muss man ja anziehen. Und wenne s dann auch noch Sommer und verdammt heiß ist.

Hitze ist bei meinem neuen, kleinen Schwarzen kein Problem. dabei ist es selbst verdammt heiß!

Und ich kann es zusätzlich zu meinem anderen tragen. Wobei, eigentlich trägt es eher mich.
Denn es ist mein Auto. Der hübsche Franzose.
Heute abgeholt. Heute über den Schnee geärgert. Der blockiert hier wirklich die ganzen Parkplätze!

Morgen dann zum ersten Mal bei Tageslicht bewegen. Und zum Fotomodell ausbilden. Sehr vielseitig der Kleine.