Bevor gar kein Herbstlaub mehr an den Bäumen hängt und über die Wiesen geweht wird, mache ich das Türchen für den Orchid Bun auf:

5. Türchen – Orchid Bun

Befestigt wird er mit einem Haarstab, gekauft bei Timberstone Turnings als “Custom Order”. Die Haare verdecken bei diesem Dutt trotz einer stattlichen Länge von 5 5/8 Inches recht viel vom Stab, daher eine kleine Beschreibung:

Der Stab ist aus African Blackwood mit Inlays in Form von Ginkgo-Blättern (passend zu den Ohrringen). Oben sind die Blätter aus grünem Türkis, unten aus gelben Süßwasserperlen. Der Stab herbstelt also nach unten hin…

Woher der Name kommt, kann ich mir ehrlich gesagt nicht erklären. Von Hinten sieht er aus wie eine 8, und von der Seite jedenfalls auch nicht wie eine Blüte…

Den Dutt mag ich sehr gerne, weil ich ihn im Gegensatz zu z.B. einem 8er (fast) immer hinbekomme und er zur Abwechslung mal für senkrecht gesteckte Stäbe geeignet ist.
Morgen werdet ihr wissen, warum ich mich ein bisschen ärgere, dass ich ihn mit diesem Stab gemacht habe… zu Nikolaus gibt es nämlich eine kleine Überraschung! Wurde damit letzten Sonntag selbst überrascht 😉

Eine tolle Anleitung findet ihr dazu wieder bei Nessa. Habt ihr eigentlich schon ihren Adventskalender entdeckt?

Heute wird’s grün!

Und zwar mit einem Wickeldutt, gehalten von einer selbstgemachten Forke:

4. Türchen – Wickeldutt

Bei mir ist diese Frisur sehr gut für kurzen Haarschmuck geeignet. Die Forke ist nur 4,5 Inches lang. Verglichen mit der Forke beim Disc Bun ist sie also mehr als 2,5 cm kürzer.

Wenn ihr diese Frisur selbst versuchen wollt, lege ich euch heute die Anleitung von Kupferzopf ans Herz.

Bei gedutteten Zöpfen habe ich immer und immer wieder das gleiche Problem:
Der Dutt landet viel zu weit links. (Wahlweise rechts, wenn ich ihn andersrum eindrehe.)

Trotzdem gibt es heute einen “Centerheld Bun”, gehalten von eine Senza-Limiti-Forke, der KPO mit einer F5-Kugel:

3. Türchen – Centerheld Bun

Centerheld Buns in allen Zopf-Variationen sind die Standardfrisur von Heike alias MaiGlöckchen.
In ihrem wundervollen Blog “haselnussblond” hat sie anhand von Fotos sehr gut beschrieben, wie man diese Frisur aus einem einfachen Flechtzopf mit unterschiedlichem Haarschmuck ans Halten bekommt.

Und hier gilt ganz klar: Je länger, desto besser!
Wirklich schön finde ich persönlich den Dutt erst ab 2 ganzen Runden, also muss ich wohl noch etwas wachsen lassen 😉

Den “Keltischen Knoten” trage ich am liebsten mit einer Ficcare. Hier mit meiner “Ficcare Lotus Jewel Saphire” in M.
Ich hatte damit echt lange Schwierigkeiten. Bis mir Tanja von Jenseits von Eden bei meinem ersten Kölner-Langhaartreffen gezeigt hat, wie er funktioniert.

2. Türchen – Keltischer Knoten

Ficcares sind keine Drogerie-Schnabelspangen. Sie sind aus Metall, haben ein großes Fassungsvermögen und eine sehr stramme Feder.
Leider hat der Hersteller seine Produktion, und somit das Modellangebot, scheinbar deutlich gewinnoptimiert. Das “Lotusdesign” wurde noch auf Basis einer geprägten Metallform mit einer Emailschicht hergestellt. Die neuen Modelle sind zwar weiterhin aus Metall, werden aber nicht mehr mit Emaille beschichtet sondern überwiegend mit farbigem Acetat beklebt. Das scheint die Produktionskosten zu senken und mögliche Fehlerquellen zu reduzieren. Anders kann ich mir nicht erklären, dass dieses Design nicht mehr produziert wird und die Spangen bei eBay für weit mehr als 100€ weggehen…

Wenn ihr diese Frisur nachmachen wollt, finde ich die Anleitung von Nessa am hilfreichsten. Auch wenn ihre Haare sich deutlichst zu denen von Tanja und mir unterscheiden, macht sie diesen Dutt exakt so wie Tanja mir das vor 1,5 Jahren gezeigt hat.

2010 und 2011 hatte mein Blogpate wundervolle Adventskalender in seinem Blog.
Im ersten Jahr war es eine blutdurstige Geschichte, danach hat er Kardinal Meisner gegen das komplette “Bischofs-Quartett” antreten lassen. Und auch dieses Jahr möchte er, soweit ich weiß, wieder einen machen. Vorbei schauen lohnt sich also mit Sicherheit!

Als “Pate” hat er ja in gewisser Weise auch eine Vorbildfunktion, also nehme ich mir nun ein Beispiel und werde in den nächsten 24 Tagen zeigen, dass Dutt noch lange nicht gleich Dutt ist! Hier also mein erster “Adventsdutt”, der Disc Bun:

1. Türchen – Disc Bun

Gehalten wird er von meiner 3-zinkigen 60th-Street-Forke aus Alabaster Dymondwood.
Vorteil dieser Frisur ist in meinen Augen, dass er bereits mit recht kurzen Haaren klappt – etwas mehr als Schulterlänge reicht oft aus. Noch dazu sieht er durch die Unterteilung in 2 Stränge mit unterschiedlichen Wickelrichtungen irgendwie richtig kompliziert aus.

Die Anleitung dazu findet ihr Langhaarnetzwerk, vielleicht probiert ihr das ja auch mal aus. Für den Anfang kann man z.B. einen Stift oder Essstäbchen nehmen 😉