Kein eigener Artikel…

…sondern eine dringende Leseempfehlung:

Threema – eine würdige WhatsApp-Alternative

Ich habe einer Freundin letzte Woche von Threema erzählt. Versucht sie zu missionieren. Erfolglos.

Ich habe doch nichts zu verstecken. Also wozu?

Warum soll ich 1,79€ für eine App zahlen, die außer dir und mir sonst keiner nutzt?

WhatsApp hat mich nur einmalig die Häfte gekostet.

Meine Antworten waren:

Aber es muss ja auch nicht jeder wissen, dass ich nichts zu verbergen habe.

Weil ich der nächsten dann schon sagen kann, dass du es ja auch nutzt und weil du damit den Datenschutz sinnvoll unterstützt.

Dich als iPhone-Nutzerin vielleicht. Ich muss mit meinem Android jedes Jahr 0,89€ zahlen. Also lohnt es sich ab dem vierten Jahr, wenn man das erste, kostenfreie Jahr bei WhatsApp berücksichtig für ich auch finanziell.

Ihr war’s trotzdem egal.

Ein Arbeitskollege war nicht so resistent. Er fand es von vorneherin gut. Hat aber auch erstmal keinen Nutzen darin gesehen. Heute bekam ich eine Nachricht von ihm über Threema. Und direkt als er zum Dienst kam, habe ich seinen Code gescannt.
Seine Begründung für den Kauf war toll:

Du bist zwar wirklich die einzige von meinen Kontakten, die es nutzt, aber so unterstütze ich ein gutes Projekt.

Und je mehr Leute das nutzen, desto leichter wird es werden, weitere davon zu überzeugen!
Nächstes Geburtstagsgeschenk für meine Mutter:

15€ Gutschein für den PlayStore inklusive Anwendungsbeispiel “Threema”.

Haare, nichts als Haare! #6 – Essig und Öl

Essig und Öl – Ist das nicht ein Foodbeitrag?!

Nein! Das ist meine Haarpflege.

Irgendwann habe ich mal dieses Foto getwittert:

Haar-Dressing

Essig

Gerade in Gegenden mit kalkhaltigem Wasser, gehört Essig irgendwie zur Haarpflege dazu. Man glaubt gar nicht, wie viel Kalk sich an den Haaren ablagern kann. Mit dem Effekt, dass sie an Glanz verlieren und irgendwie “steif” werden.

In dem Jahr, das ich mich jetzt schon so sehr mit meinen Haaren beschäftige habe ich gegen diese Kalkablagerungen verschiedenes ausprobiert. Neben einer Klärung mit einem großzügigen Essiggemisch auch Natronwäsche und regelmäßige saure Rinsen. Letztere mag ich nicht so:

  1. ist mir das zu kalt, wobei man das ja nicht zwangsläufig mit kaltem Wasser machen muss, soll aber den Glanzeffekt noch verstärken…
  2. mag ich es nicht, wenn meine Haare während sie trocknen nach Essig riechen
  3. vergesse ich es regelmäßig, mir so eine Rinse fertig zu machen

Alles habe ich nur sehr unregelmäßig gemacht.

Aktuell experimentiere ich damit rum, mir meine Haare statt mit Shampoo und Spülung mit Seife zu waschen. Da gehört eine Rinse allerdings zwangsläufig dazu. Erst recht, wenn das Wasser so hart ist wie hier. Sonst behält man komische Beläge im Haar. Kalkseife. Ich mache diese saure Rinse aber inzwischen mit Zitronensaft.
Das riecht nicht so fies. Und ganz klar mit gefiltertem Wasser! Da brauche ich auch weniger Zitronensaft, denn egal wie gut so eine Rinse sein soll, irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass so hohe Säurekonzentrationen auf Dauer gut für die Haare sind.

Aber in ein paar Wochen werde ich nochmal Essigrinsen ausprobieren. Wuscheline, eine Nutzerin aus meinem “Haar-Freak-Forum” mit sehr, sehr schönem eigenen Blog, hat vor kurzem ihren Kräuteressig abgeseiht. Dazu hat sie diverse Kräuter und Blumen, z.B. Rosmarin, Kamille und Lavendel, in Apfelessig über 6 Wochen ziehen lassen.
Und genau das habe ich letzte Woche ausprobiert. Jetzt steht hier also ein, erstmal kleines, Einmachglas mit vielen Lavendelblüten und Apfelessig rum. Riecht schon toll, wenn ich es ab und an öffne um wieder mal umzurühren damit nix schimmelt. Sauer nach Essig, klar, aber auch sehr intensiv nach Lavendel.

Lavendelessig

Ich bin gespannt, wie’s wird… Wenn das ‘was taugt habe ich jedenfalls noch genügend Lavendel im Garten, um das Gebräu noch Literweise herzustellen.

Öl

In Seifen sind immer Fette, oder auch Öle. Und aktuell benutze ich Seifen, mit denen ich z.B. gar keine Spülung brauche. Aber auch Öl nur gaaaaaaaanz wenig.

Normalerweise gebe ich nach dem Haare waschen in die noch feuchten Haare ein wenig Mandelöl, 2x 1 zwischen den handflächen verriebener Tropfen. Das ist gut zu dosieren und relativ geruchsarm. Olivenöl bekommt man nicht in so schönen Pumpspendern und riecht eben doch mehr nach Salat. Funktioniert aber genauso! Das soll angeblich dann das Haar geschmeidig  und die Feuchtigkeit drin halten. Ob was dran ist? Egal!

Aktuell nehme ich nur einen Tropfen und das ist schon genug. Vielleicht mache ich bald nochmal vor dem Waschen eine Kur mit Öl und Spülung, ich hab da so eine schöne neue von Heymountain. Dazu werden dann Öl, Spülung und gefiltertes Wasser, wahlweise noch AloeVera-Gel, gemischt. So beschreibt das auch ganz wunderbar auch MaiGlöckchen in ihrem Blog.

Öl mit Lavendel könnte ich ja auch mal ausprobieren… vielleicht mit Sonnenblumenöl, das ist ja erstmal recht geruchsneutral…

Sport ist Mord #11 – 30 Minuten Baby!

Ähm ja. Das Ereignis hat mich überrollt.

Ich habe also vor 6 Wochen angefangen, mich ans Laufen heran zu tasten. Ganz langsam. Wobei, eigentlich ja sehr schnell, bin ja “heran gegangen”. Und das ist schneller als mein Joggingtempo.

Das Gehen ging ja soweit ganz gut und am 28.6. habe ich zum ersten Mal versucht in Intervallen abwechselnd zu gehen udn zu laufen. Mit mäßigem Erfolg. Beim wzeiten Mal habe ich mich nicht nach Zeiten, sondern nach meinem Puls gerichtet:

Laufen, bis der Puls die 160 erreicht, gehen, bis er wieder unter 130 ist.

Das war okay so weit. Aber schon nach dem 4ten Intervallversuch hatte ich eigentlich keine wirkliche Lust mehr. Kaum längere Laufpahasen, und mehr davon sind es auch nicht geworden weil die Ruhezeiten nur wenig kürzer wurden.
Beim 5ten Intervallversuch habe ich also bei 160 einfach nicht aufgehört zu laufen. Ich habe weitergemacht und wollte sehen, bis wo denn der Puls geht, wenn ich keine Gehpause einlege. Wirklich deutlich über 165 ist er nicht gegangen. Also habe ich das zum ersten Mal 17 Minuten durchgehalten.

Zuletzt war ich dann vor einer Woche unterwegs. Danach nur noch Bouldern und Inline Skaten. Da hat es schon 27 Minuten unterbrechungsfrei geklappt, wobei die Herzfrequenz in den letzten etwa 5 Minuten schon wirklich grenzwertig war.

Heute dann die absolute Überraschung:

Fast 40 Minuten bin ich gelaufen!

39,24 um genau zu sein. Und lange Zeit dachte ich, dass meine Pulsuhr spinnt. Weil mein herz einfach nicht schneller als 150 werden wollte. Gelaubt habe ich es erst nach 25 Minuten, als ich mich da noch immer absolut blendend fühlte. Und nach 39 Minuten und 24 Sekunden war ich vom Wahrheitsgehalt meiner Pulsuhr absolut überzeugt: Wäre meine Strecke nicht zuend gewesen, hätte ich auch sicher noch ein paar Minuten weiterlaufen können.

Ich bin heute nicht ratlos. Ich bin absolut zufrieden und freue mich schon auf den nächsten Versuch. Auf Twitter hat @Diminutivchen mir den entscheidenen Vorschlag für mein Folgeziel genannt:

https://twitter.com/Diminutivchen/status/359737634190397442

Genau das werde ich machen! Freu mich schon 😉

Sport ist Mord #10 – Lauf Forrest, lauf!

Mein aktueller, insgesamt dritter Laufversuch hat ein konkretes Ziel:

30 Minuten laufen, Geschwindigkeit egal.

Dazu findet man im Netz zahlreiche Trainingspläne, die sehen alle irgendwas zwischen 5 und 12 Wochen für dieses Ziel vor.
Okay…

Ich bin zwar mit meinen 28 Jahren noch jung, weiß aber spätestens seit meinen Zumbastunden mit Pulsuhr, dass es um meine Fitness schlecht bestellt ist.

Als Beispiel mal die Zahlen einer Zumbastunde vom 20.03.2013:

Kalorien: 612 kcal
Fettanteil: 13%
Durchschnittl. Herzfrequenz: 171
Max. Herzfrequenz: 211
Zeit: 00:59:54

Okay, das ist krass. Das schockiert mich selbst.
Und “besser” war es davor nur am 6.12.2012:

Kalorien: 608 kcal
Fettanteil: 14%
Durchschnittl. Herzfrequenz: 166
Max. Herzfrequenz: 185
Zeit: 1:02:10

Ich stelle fest: Ich sollte KEIN Zumba machen und die Kündigung im Fitnessstudio war längst überfällig.

Ich laufe dementsprechend natürlich nur mit Pulsuhr. Und eigentlich bin ich auch bis gestern noch nicht gelaufen. Ich bin gegangen. Zügig. ich schaffe 3km in etwas mehr als 30 Minuten, habe dabei aber noch annähernd akzeptable Vitalwerte.
Hier vom 24.06.2013:

Kalorien: 201 kcal
Fettanteil: 35%
Durchschnittl. Herzfrequenz: 132
Max. Herzfrequenz: 153
Zeit: 00:32:03
Strecke: 3,05km

Sowas hab ich jetzt 3 Wochen gemacht.

Gestern war es dann so weit, dass ich einen dieser “Pläne” ausprobieren wollte:
1 Minuten laufen, eine Minute gehen im Wechsel klang doch erstmal machbar. Bis zum ersten Laufen. Die HF war quasi unmittelbar auf 160 und fast sofort auch darüber. Nach einer Minute gehen war sie wieder bei 140, noch immer zu hoch.

Ich habe den Plan also für mich abgewandelt in 2 Minuten gehen, eine Minute laufen.
Beim Gehen war ich fast immer nach 2 Minuten wieder unter 130. Das passte.
Das letzte Drittel meiner Runde geht komplett leicht bergauf, da bin ich ausschließlich gegangen und war auch so bei über 150 Schlägen die Minute. In dem Bereich hatte ich aber ja auch sonst immer meine Maximalwerte.

Und das ist meine Zusammenfassung von gestern:

Kalorien: 285 kcal
Fettanteil: 23%
Durchschnittl. Herzfrequenz: 149
Max. Herzfrequenz: 173
Zeit: 00:36:44
Strecke: 3,08km

Wie man sieht, war ich deutlich langsamer unterwegs als sonst.
Einerseits weil ich deutlich langsamer laufe, als ich gehe, andererseits, weil ich auch langsamer gegangen bin um mich wieder zu erholen.

Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen ratlos, wie ich es da gesund schaffen soll, mein Ziel zu erreichen.
Und irgendwie ist das auch nicht sehr motivierend. Ich habe da eher Angst…

Sport ist Mord #9 – Ich hab’s getan!

Ich habe gekündigt. Die Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Und es wurde Zeit.

Vor kurzem hat der Froschkönig darüber nachgedacht, dort auch zu trainieren, das wäre sicher gute Motivation gewesen. Zusammen etwas machen.
Er hat sich aber aufgrund der Kosten und den (vermutlich üblichen) Vertragsbedingungen dagegen entschieden und wird jetzt “Fit ohne Geräte”.
Für mich wäre das aktuell nichts. Ich kann mich noch gut an meinen “Ich-mache-zu-hause-jeden-Tag-Yoga-und-wenn-es-nur-das-Sonnengebet-ist-Versuch” vor ein paar Jahren erinnern. Es wurde dann meistens eher “Yoga-Nidra” und ich bin nicht nach einer halben Stunde fit wieder aufgestanden.

Ich versuche jetzt seit 3 Wochen etwas anderes. Ich versuche zu laufen. Mal wieder. Mein dritter Versuch.

Der erste war in der 12. Klasse. Ich hatte eine Strecke bei meiner Oma im Wald, die ich versucht habe zu laufen. Ich hab das vielleicht so 10 Mal gemacht, es aber nie geschafft. War bereits nach einem Bruchteil der Runde total fertig, hatte fast immer Seitenstiche und überhaupt kein Gefühl Fortschritte zu machen.
Versuch 2 war irgendwann in Aachen. Ich habe direkt am Westpark gewohnt und dachte, dass es doch eine tolle Idee wäre, da ein paar Ründchen zu joggen. Der Weg dorthin war von mir aus leicht bergab. Ich habe es nicht geschafft bis da zu joggen und dann nach 100m immer mit (vermutlich) feuerrotem Kopf zu gehen statt zu laufen war mir irgendwie peinlich.

Jetzt bin ich also bei Versuch Nummer 3.
Den beschreibe ich dann aber nächstes Mal…

Haare, nichts als Haare! #5 – wieder Haarschmuck

Mein Haartick ist jetzt etwa ein Jahr alt. Und meine Haarschmucksammlung ist auch gereift.

Ich würde sagen von Kindergarten hin zur weiterführenden Schule ist sie gekommen.

Zur Erinnerung, das war die Sammlung vor etwa 11 Monaten:

Haarschmucksammlung

Haarschmucksammlung 06/2012

 

Inzwischen liegt mein Haarschmuck nicht mehr einfach in kleinen Kisten in einer Schublade, sondern er wohnt in “Toni”, einem Blumentopf, der eigentlich namenlos war und vor fünfkommanochwas Jahren mal “Toni the plant”, eine Sonnenblume beherbergt hat.

nrss proudly presents:

Toni

Toni!

Wie man vielleicht im Vergleich sieht, ist vieles vom ersten Bild nicht mehr da. Sehr vieles. Aber dafür ist das noch mehr “mehr”. Ein Teil steckte allerdings auch in meinen Haaren und inzwischen sind da auch noch 3 Schätze zu gekommen:

selbst gemachte Forke

selbst gemachte Forke

Haarstabpaar von Pacific Merchantile

Haarstabpaar von Pacific Merchantile

Haarstab von Senza Limiti

Haarstab von Senza Limiti

 

Hier bekommt man also einen kleinen Vorgeschmack darauf, dass ich meinen Haarschmuck inzwischen auch selbst herstelle. Dazu dann irgendwann mehr…

Ich denke, das ist genügend “Verrücktheit” für heute!

Kochbücher – Essen für’s Auge

Ich liebe Kochbücher!

Wenn man nicht weiß, was man kochen soll, keinen Hunger hat und trotzdem Ideen für den Einkauf braucht, ist ein Kochbuch irgendwie der beste Anreiz. Schöne bunte Fotos, tolle Beschreibungen. Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen und man bekommt gleich Appetit.

Mein erstes habe ich mit meinem ersten Kesselset – einer Treueprämie von E-plus – bekommen und war das “Kochen für Freunde” von Jamie Oliver. Ein anderes, ebenfalls von Jamie, habe ich mir gekauft, weil ich mit meinem Physiker zusammen mal einen Kuchen daraus gebacken habe.

Kochen für Freunde

Kochen für Freunde

Bei beiden Büchern fand ich den Schreibstil eigentlich echt ätzend!

Wie kann man nur Rezepte im Fließtext schreiben?!

Fließtextrezept

Fließtextrezept

Dazu kamen dann noch einige Kochbücher, die ich bei Oma und Mama als Dauerleihgabe ergattern konnte. Und das bofrost*-Kunden-Kochbuch habe ich von meiner Tante mal zu Weihnachten geschenkt bekommen – ist schließlich ein Rezept von ihr drin… (Übrigens hat sie auch ein tolles Rezept-Blog)

Selbst gekauft habe ich mir dann wieder “Born to cook 2”, vom Küchenbullen Tim Mälzer.

Born to cook 2

Born to cook 2

Eins meiner liebsten Kochbücher!
Ich habe es kennengelernt, weil wir es mal der Mutter eines (Ex)Freundes geschenkt haben. Mir gefiel dabei besonders diese kleine “Timeline” am oberen Seitenrand bei jedem Rezept. Als Anfängerin hat mir das wirklich geholfen, mich in der Küche zu organisieren.

Übersichtliche Leiste

Übersichtliche Leiste

Daraus hab ich auch schon richtig viel gekocht:

  • scharfe Spaghetti im Papier (gehört inzwischen zu meinen Standardgerichten)
  • Club-Sandwich (2 mal gemacht, und sicher bald wieder)
  • Yorkshire-Puddings (tolle Technik, mir hat’s geschmeckt, dem Froschkönig nicht)
  • gefüllte Portobellos
  • Doppeltes Grillfilet (wirklich auf dem Grill, wird bald wieder gemacht, dann hoffentlich mit besserem Timing…)
  • Spanische Rouladen (Weihnachten 2011)
  • Tims Nudelsalat (mal für einen Geburtstag, noch in Aachen – wurde gut gegessen)
  • Käsegrieß (auf speziellen Froschkönigwunsch – absolut misslungen, oder einfach nicht unser Geschmack)

Und natürlich habe ich beim Ausprobieren einfach viel gelernt. Das Buch ist außerdem voll mit wertvollen Tipps, auf was man beim Kochen grundsätzlich so achten sollte/könnte.

“Born to cook 2”  ist also das erste von drei Kochbüchern, die mir besonders gut gefallen.

Das zweite ist “Weber’s Grillbibel”.

Weber's Grillbibel

Weber’s Grillbibel

Als feststand, dass wir umziehen, stand für mich auch fest, dass es hier einen Weber-Grill geben wird. Und ganz schnell kam dann auch der Wunsch nach diesem Kochbuch.
Meine Mutter hat es mir dann zur “Hauseinweihung” geschenkt.

Ich gebe meine Grillbibel nie wieder her!

Mal davon abgesehen, dass ich ohne wohl kaum auf die Idee gekommen wäre, die Kohle vollständig auf eine Seite zu schieben und auch den Deckel kaum anzuwenden wüsste, sind da richtig tolle Rezepte drin.

Grilltechnik

Grilltechnik

  • Mein Lieblingstipp ist der, bei einem Brathähnchen Kräuterbutter unter die Haut zu reiben.
  • Auch auf die Cajun-Gewürzmischung möchte ich nicht mehr verzichten, darüber habe ich hier auch schon gebloggt.
  • Gegrillt schmeckt Spargel sogar mir, und der Froschkönig freut sich, dass er eins seiner Lieblingsgerichte ab und zu auch von mir bekommt
  • Im Dezember ein ganzes Hähnchen grillen war schon cool…
  • Mais mit einer zuckrigen Kruste ist schon etwas besonderes
    Gegriller Spargel

    Gegriller Spargel

    Hähnchen verfeinern

    Hähnchen verfeinern

Seit gestern besitze ich jetzt noch ein drittes, absolut empfehlenswertes Kochbuch:
“Jamies 30-Minuten-Menüs”

Jamies 30 Minuten Menüs

Jamies 30 Minuten Menüs

Schon wieder Jamie Oliver? Dabei soll doch der Schreibstil so doof sein?

Hier wurde dazugelernt!

Das Buch ist nicht mehr in durchgehendem Fließtext, sondern die Menüs (immer 2-3 Gänge) sind klar in die einzelnen Arbeitsschritte unterteilt.

Übersichtlich gegliederter Text

Übersichtlich gegliederter Text

Mit etwas Übung und entsprechenden Hilfsmitteln (z.B. einer Küchenmaschine) ist wohl tatsächlich alles in 30 Minuten machbar.
Meine Mutter hat auch schon einiges davon ausprobiert. Von ihr habe ich übrigens auch dieses Buch geschenkt bekommen. Weil ich bei ihr schon mal etwas daraus serviert bekommen habe und sie eben schon einiges daraus ausprobiert hat. ich weiß zumindest von 3 Gerichten, wobei sie die Nachspeise meistens weglässt:

  • Das Steak-Sandwich, hier hat sie die Beilagen komplett weggelassen
  • Gebratene Jakobsmuscheln mit sußem Chilireis und grünem Gemüse (wobei sie die Jakobsmuscheln durch Garnelen ersetzt hat, macht sie sich wohl öfters)
  • Superschnelle Hackfleischpfanne, Odenkartoffeln, ein Traum von Salat und weiße Bohnen mit Speck (das durfte ich bei ihr genießen, es gab allerdings Baguette statt Kartoffeln)

Ich werde in der nächsten Woche wohl “Räucherlachs, Kartoffelsalat mit Dill, Rote Beete & Hüttenkäse, Roggenbrot & selbstgemachte Butter” ausprobieren. Die Butter kommt dann aber fertig aus der Kühltheke und das Roggenbrot natürlich vom Bäcker.

Wird bald gekocht

Wird bald gekocht

Manchmal koche ich einfach richtig gerne. Also nicht nur Bilder gucken.
Ich würde gerne mal ein Kochbuch komplett “durchkochen”. Alles mal ausprobieren.

Wenn ich irgendwann viel Zeit hab, mache ich das vielleicht. Und dann blogge ich darüber.

Wie war das noch gleich mit der Emazipation?

Irgendwann – als ich ihm kundgetan habe, dass ich mir im Kino irgendeinen Twilight-Teil ansehe – meinte mein lieber Blogpate mal zu mir, dass er und seine Freundin mich re-emanzipieren müssten.

Gerade habe ich den Herd geputzt, denke darüber nach, ob diese Ceran-Feld-Reiniger etwas nützen. Gleichzeitig überlege ich, was ich uns heute leckeres koche.
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass der Froschkönig im mittleren Management arbeitet und ich eine unterbezahlte Krankenschwester bin, kommt man bei einer sehr altmodischen Rollenverteilung an:

Er bringt das Geld nach Hause, sie steht am Herd.

Brauche ich so eine Re-Emazipation vielleicht wirklich. Bin ich unselbstständig und füge mich in alt hergebrachte Rollen?!

Ich glaube nicht.
Ich glaube eher, dass es eine weitere Stufe der Emanzipation ist, alte Rollenmuster nicht mehr stur abzulehnen sondern einfach das zu machen, worauf man Lust hat. Und sei es dann auch mal zu kochen, zu putzen und all die anderen Dinge, die Frauen so machen.

Womit er aber Recht hat, ist Twilight.
Ich bin den Büchern verfallen. Und die sind sowas von emanzipations”feindlich”:

Bella sieht sich als alleine nicht lebensfähig und schwach. Statt ihre eigenen Stärken zu entdecken unterwirft sie sich ihrem Vampir und dem Wunsch selbst einer zu sein. Auf dessen Erfüllung wartet sie geduldig und gibt sich selbst zwischenzeitlich sogar für ihr ungeborenes “Kind” auf.
Erst durch die Verwandlung ist sie in der Lage selbst auf sich Acht zu geben. Doch auch dann macht sie das nicht. Sie macht, was die neue Familie von ihr erwartet. Aber sie hat ja die Ewigkeit Zeit, sich doch noch selbst zu verwirklichen.

Das hier soll jedoch keine Rezension der Bücher sein, ich will mich jetzt gar nicht wieder damit beschäftigen. Es reicht ja schon, dass ich bereits sehnsüchtig auf die DVD-Box (am liebsten alle Filme nochmal als Extended-Version) warte.

Also zurück zur Emanzipation:
Und eigentlich mag ich da auch gar nicht mehr so viel zu schreiben.
Also Schluss jetzt. Emanzipiere ich mich doch mal von der Erwartungshaltung, dass jeder Artikel ein vernünftiges Ende… 😉

Die Qual der Wahl

Vor langer, langer Zeit habe ich diesen Artikel angefangen.
Ich habe ihn aber nie veröffentlicht und ich weiß nicht warum. So schlecht war er doch gar nicht:

 

Fliesen aussuchen ist irgendwie vergleichbar mit der Berufswahl.

Man trifft eine Entscheidung, mit der man erstmal so zwanzig oder auch mehr Jahre leben muss. Es geht hier nicht darum 20 Jahre das gleiche zu machen, sondern darum 20 Jahre das Gleiche zu sehen.

Beim Beruf macht es einem die große Auswahl auch sehr schwer. Ich bin mir sicher, dass meine Eltern, und erst recht meine Großeltern, es da noch deutlich leichter hatten. Die hatten – je nach Schulabschluss – eine Hand voll Ausbildungsberufe oder Studiengänge zur Auswahl. Da wählt man dann das kleinste Übel 😉
Außerdem haben sie sich wirklich einen Beruf ausgesucht.
Das ist ja heute gar nicht mehr. Mittlerweile wählt man eher seinen Arbeitsweg. Ein Bäcker backt doch heute nicht mehr einfach nur Brot. Ein Schneider kürzt entweder in einem kleinen Laden in der Innenstadt Hosen, näht Herrenanzüge auf Maß in einem schicken Atelier oder macht etwas ganz anderes.
Der Journalist schreibt nicht zwangsläufig für Zeitungen und Magazine. Oft berät er z.B. auch Firmen und Politiker, was diese den den anderen Journalisten sagen sollen.
Ein Physiker muss nicht lehren und forschen, er kann vielleicht auch jede Woche im Fernsehen auftreten. Baggerlöcher besichtigen, Lebensmitteln beim allmählichen Verfall zusehen und was sonst noch so interessant für den Zuschauer ist.
Anwälte arbeiten nicht nur typischerweise in Kanzleien sondern ebenso charakteristisch in der Wirtschaft, in Krankenhäusern, und überall sonst, wo Menschen Fehler machen und trotzdem möglichst ohne blaue Augen davonkommen wollen.

Zu dem Problem, dass ein Beruf heute nicht mehr eng mit einer bestimmten Arbeit verbunden ist kommt das Problem, dass es so viele verschiedene Berufe gibt:
Was früher ein Betriebswirt und ein Ingenieur war ist heute ja ein Betriebswirt, ein Ingenieur und eine Wirtschaftsingenieur. Plus diverse Quereinsteiger.

Fliesen sind auch so. Als meine Oma ihr Bad gefliest hat gab es weiß (für öffentliche Sanitäranlagen), blau, braun, rosa, gelb und grün. Dazu dann jeweils Fliesen mit unterschiedlichen Blumenmotiven, die dazwischen gesetzt wurden.
Ende.

Heute gibt es all diese Farben.
Dazu etliche Grautöne: mit Maserung – streifig, rauschig oder eher fleckig, mit wenig Maserung, ganz ohne Maserung, mit warmen Erdtönen in der Maserung, im Grundton, hell, nicht ganz so hell, dunkler, noch dunkler und ganz dunkel.
Grau kann aber nicht nur mit erdigen Tönen gemischt werden sondern auch ins Grüne oder Violette gehen. Es kann aussehen wie Beton, wie Estrich oder wie Granit.
Fliesen sehen unter Umständen auch aus wie Stahl, oder wie Holz. Sie sind aus Steinzeug, aus Ton, tatsächlich aus Granit, Marmor, …

Und dann die Formate.
Früher gab es 30×30 auf dem Fußboden und 20×25 an der Wand. Keine Diskussion. Ich habe heute Fliesen in etwa 5×50 und in 60×120 gesehen. Quadratisch, rechteckig, streifenförmig.

Fugen!
Fugen müssen nicht grau oder braun sein. Und sie müssen auch nicht immer Kreuze bilden. Fugen müssen nicht parallel zu Wänden verlaufen.

Egal wofür man sich entscheidet, irgendwas besseres gibt es wohl immer.
Und man wird immer irgendjemanden um seinen Job beneiden. Sei es wegen der Arbeitszeiten, der Bezahlung, dem Ansehen in der Öffentlichkeit, der Verantwortung, oder, oder, oder.

Nach etlichen Stunden und vielen teils sehr ähnlichen Platten, haben wir endlich etwas gefunden, was wohl in 20 Jahren genauso modern sein wird, wie heute grüne und rosa Badezimmer.