Sport ist Mord #12 – Dranbleiben?

Letztes Jahr war ich soooooo optimistisch. Ich hatte irgendwo aufgeschnappt, dass etwas, dass man 3 Monate lang macht, zur Routine, und somit zum Selbstläufer wird.

Pustekuchen!

Ich hab es nicht einmal 3 Monate geschafft. Bei runtastic kann ich ja sehr gut nachvollziehen, wann ich letztes Jahr gelaufen bin, oder sonst irgendwie „sportlich“ war. Zum ersten Mal am 12.06., dann regelmäßig mindestens 2x pro Woche bis zum 27.7., meistens habe ich es sogar 3x geschafft meinen Hinter hoch zu kriegen.

Dann fing es an, im August habe ich mich nur 5x bewegt, im September gab es noch 3 Sporteinheiten, um Oktober war ich komplett faul und im November hab ich mir dann 1x beim Laufen den Hintern halb abgefroren.

Ich bin nicht dran geblieben.

Anfang diesen Jahres hatte ich mir dann das eigentlich realistische Ziel gesetzt, zumindest alle 2 Wochen mal aktiv zu werden. Geklappt hat das auch nur 6 Wochen lang.

Wirklich gut war dann nochmal der April. Meine Mutter und ich haben uns jede Woche zum gemeinsamen Yoga getroffen. Dann hatte sie Urlaub und wurde schließlich auch noch operiert. Es ist also auch eingeschlafen.

Aber ich will verdammt nochmal kein Wackelpudding mehr sein!!!

Ich will einen knackigen Hintern haben. Wie alle die Frauen, die in Hontpants so verdammt gut aussehen.
Und ich will schneller laufen als gehen können ohne nach einem Sauerstoffzelt zu lechzen.
Und ich glaube, dann würde ich mich auch besser fühlen. Frischer, gesünder, ausgeglichener.

Für den ersten Teil, habe ich mir am 28.05. die Frauen-Version von Fit ohne Geräte gekauft. Der Froschkönig hat das ja letztes Jahr mal einige Wochen lang sehr erfolgreich gemacht.
Hab auch bereits kurz danach die beiden „Einstufungstage“ absolviert. Und dann laaaaaaange nichts mehr gemacht.

Aber inzwischen bin ich schon in der zweiten Übungswoche. Und es ist ein tolles Gefühl, wenn man neben eine Übung einen „Pfeil nach oben“ malen kann!

 

Und dazu dann irgendwann wieder mehr!

Sport ist Mord #11 – 30 Minuten Baby!

Ähm ja. Das Ereignis hat mich überrollt.

Ich habe also vor 6 Wochen angefangen, mich ans Laufen heran zu tasten. Ganz langsam. Wobei, eigentlich ja sehr schnell, bin ja „heran gegangen“. Und das ist schneller als mein Joggingtempo.

Das Gehen ging ja soweit ganz gut und am 28.6. habe ich zum ersten Mal versucht in Intervallen abwechselnd zu gehen udn zu laufen. Mit mäßigem Erfolg. Beim wzeiten Mal habe ich mich nicht nach Zeiten, sondern nach meinem Puls gerichtet:

Laufen, bis der Puls die 160 erreicht, gehen, bis er wieder unter 130 ist.

Das war okay so weit. Aber schon nach dem 4ten Intervallversuch hatte ich eigentlich keine wirkliche Lust mehr. Kaum längere Laufpahasen, und mehr davon sind es auch nicht geworden weil die Ruhezeiten nur wenig kürzer wurden.
Beim 5ten Intervallversuch habe ich also bei 160 einfach nicht aufgehört zu laufen. Ich habe weitergemacht und wollte sehen, bis wo denn der Puls geht, wenn ich keine Gehpause einlege. Wirklich deutlich über 165 ist er nicht gegangen. Also habe ich das zum ersten Mal 17 Minuten durchgehalten.

Zuletzt war ich dann vor einer Woche unterwegs. Danach nur noch Bouldern und Inline Skaten. Da hat es schon 27 Minuten unterbrechungsfrei geklappt, wobei die Herzfrequenz in den letzten etwa 5 Minuten schon wirklich grenzwertig war.

Heute dann die absolute Überraschung:

Fast 40 Minuten bin ich gelaufen!

39,24 um genau zu sein. Und lange Zeit dachte ich, dass meine Pulsuhr spinnt. Weil mein herz einfach nicht schneller als 150 werden wollte. Gelaubt habe ich es erst nach 25 Minuten, als ich mich da noch immer absolut blendend fühlte. Und nach 39 Minuten und 24 Sekunden war ich vom Wahrheitsgehalt meiner Pulsuhr absolut überzeugt: Wäre meine Strecke nicht zuend gewesen, hätte ich auch sicher noch ein paar Minuten weiterlaufen können.

Ich bin heute nicht ratlos. Ich bin absolut zufrieden und freue mich schon auf den nächsten Versuch. Auf Twitter hat @Diminutivchen mir den entscheidenen Vorschlag für mein Folgeziel genannt:

https://twitter.com/Diminutivchen/status/359737634190397442

Genau das werde ich machen! Freu mich schon 😉

Sport ist Mord #10 – Lauf Forrest, lauf!

Mein aktueller, insgesamt dritter Laufversuch hat ein konkretes Ziel:

30 Minuten laufen, Geschwindigkeit egal.

Dazu findet man im Netz zahlreiche Trainingspläne, die sehen alle irgendwas zwischen 5 und 12 Wochen für dieses Ziel vor.
Okay…

Ich bin zwar mit meinen 28 Jahren noch jung, weiß aber spätestens seit meinen Zumbastunden mit Pulsuhr, dass es um meine Fitness schlecht bestellt ist.

Als Beispiel mal die Zahlen einer Zumbastunde vom 20.03.2013:

Kalorien: 612 kcal
Fettanteil: 13%
Durchschnittl. Herzfrequenz: 171
Max. Herzfrequenz: 211
Zeit: 00:59:54

Okay, das ist krass. Das schockiert mich selbst.
Und „besser“ war es davor nur am 6.12.2012:

Kalorien: 608 kcal
Fettanteil: 14%
Durchschnittl. Herzfrequenz: 166
Max. Herzfrequenz: 185
Zeit: 1:02:10

Ich stelle fest: Ich sollte KEIN Zumba machen und die Kündigung im Fitnessstudio war längst überfällig.

Ich laufe dementsprechend natürlich nur mit Pulsuhr. Und eigentlich bin ich auch bis gestern noch nicht gelaufen. Ich bin gegangen. Zügig. ich schaffe 3km in etwas mehr als 30 Minuten, habe dabei aber noch annähernd akzeptable Vitalwerte.
Hier vom 24.06.2013:

Kalorien: 201 kcal
Fettanteil: 35%
Durchschnittl. Herzfrequenz: 132
Max. Herzfrequenz: 153
Zeit: 00:32:03
Strecke: 3,05km

Sowas hab ich jetzt 3 Wochen gemacht.

Gestern war es dann so weit, dass ich einen dieser „Pläne“ ausprobieren wollte:
1 Minuten laufen, eine Minute gehen im Wechsel klang doch erstmal machbar. Bis zum ersten Laufen. Die HF war quasi unmittelbar auf 160 und fast sofort auch darüber. Nach einer Minute gehen war sie wieder bei 140, noch immer zu hoch.

Ich habe den Plan also für mich abgewandelt in 2 Minuten gehen, eine Minute laufen.
Beim Gehen war ich fast immer nach 2 Minuten wieder unter 130. Das passte.
Das letzte Drittel meiner Runde geht komplett leicht bergauf, da bin ich ausschließlich gegangen und war auch so bei über 150 Schlägen die Minute. In dem Bereich hatte ich aber ja auch sonst immer meine Maximalwerte.

Und das ist meine Zusammenfassung von gestern:

Kalorien: 285 kcal
Fettanteil: 23%
Durchschnittl. Herzfrequenz: 149
Max. Herzfrequenz: 173
Zeit: 00:36:44
Strecke: 3,08km

Wie man sieht, war ich deutlich langsamer unterwegs als sonst.
Einerseits weil ich deutlich langsamer laufe, als ich gehe, andererseits, weil ich auch langsamer gegangen bin um mich wieder zu erholen.

Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen ratlos, wie ich es da gesund schaffen soll, mein Ziel zu erreichen.
Und irgendwie ist das auch nicht sehr motivierend. Ich habe da eher Angst…

Sport ist Mord #9 – Ich hab’s getan!

Ich habe gekündigt. Die Mitgliedschaft im Fitnessstudio. Und es wurde Zeit.

Vor kurzem hat der Froschkönig darüber nachgedacht, dort auch zu trainieren, das wäre sicher gute Motivation gewesen. Zusammen etwas machen.
Er hat sich aber aufgrund der Kosten und den (vermutlich üblichen) Vertragsbedingungen dagegen entschieden und wird jetzt „Fit ohne Geräte“.
Für mich wäre das aktuell nichts. Ich kann mich noch gut an meinen „Ich-mache-zu-hause-jeden-Tag-Yoga-und-wenn-es-nur-das-Sonnengebet-ist-Versuch“ vor ein paar Jahren erinnern. Es wurde dann meistens eher „Yoga-Nidra“ und ich bin nicht nach einer halben Stunde fit wieder aufgestanden.

Ich versuche jetzt seit 3 Wochen etwas anderes. Ich versuche zu laufen. Mal wieder. Mein dritter Versuch.

Der erste war in der 12. Klasse. Ich hatte eine Strecke bei meiner Oma im Wald, die ich versucht habe zu laufen. Ich hab das vielleicht so 10 Mal gemacht, es aber nie geschafft. War bereits nach einem Bruchteil der Runde total fertig, hatte fast immer Seitenstiche und überhaupt kein Gefühl Fortschritte zu machen.
Versuch 2 war irgendwann in Aachen. Ich habe direkt am Westpark gewohnt und dachte, dass es doch eine tolle Idee wäre, da ein paar Ründchen zu joggen. Der Weg dorthin war von mir aus leicht bergab. Ich habe es nicht geschafft bis da zu joggen und dann nach 100m immer mit (vermutlich) feuerrotem Kopf zu gehen statt zu laufen war mir irgendwie peinlich.

Jetzt bin ich also bei Versuch Nummer 3.
Den beschreibe ich dann aber nächstes Mal…

Sport ist Mord #8 – Besiegt!

3 Monate. So lange dauert es angeblich, bis etwas zur Gewohnheit wird.

Es stimmt!

Seit 3 Monaten schaffe ich es ziemlich konsequent mindestens 2 Mal pro Woche zum Sport zu gehen fahren.
Und ich merke, es tut mir gut.
Verdammt gut.
Ich fühle mich gesünder, leistungsfähiger und würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass meine Laune stabiler geworden ist – also besser.

Besonders stolz bin ich, nun verkünden zu können, dass ich kein wohlgeformter Wackelpudding mehr bin!

So, jetzt ist es raus.
Ich fühle mich wohl in meiner Haut und habe den Schweinehund besiegt!
Ich bin ja so 1337!
(Hier bitte beeindruckende Siegerpose einfügen.)

Aber ein wenig schäme ich mich trotzdem für die Mitgliedschaft im Fitnessstudio… Wer kommt heute mit zum Zumba? 😉

Sport ist Mord #7 – Offtopic

Oh Mann…

Gestern hat mir beim Sport jemand einen riesigen Schrecken eingejagt. Ich saß in meinem Auto auf dem Rückweg, habe mit dem Froschkönig telefoniert und entdeckte plötzlich einen Zettel oder sowas unter dem Scheibenwischer.

Erstmal nichts bei gedacht.

An der nächsten Ampel dann gesehen, dass es keine einfache Werbung war, sondern da handschriftlich „Hallo“ drauf stand.

An der übernächsten Ampel ausgestiegen und den Zettel reingeholt sowie gelesen:

Der Schreck der Windschutzscheibe

Gelacht.

Auto bemitleidet.

Ich kann morgen um 19:30 nicht da hin, hab da Uni.

Achja, mir ist schleierhaft, woher dieser Mensch da weiß, dass es mein Auto ist.

Ich mutmaße also, dass der Brief nicht konkret mir gewidmet ist, sondern dass es an meinem unglaublich fantastischen Kennzeichen liegt. Denn dass ist einfach total 1337!!!!
Und dieses Kennzeichen, gepaart mit einem rosa haekelschwein vor dem Bordcomputer spricht doch einfach für eine „Nerdine“, oder? Welcher Mann würde da nicht schwach werden?!

Also der Froschkönig sagt, dass er mir bei der Kombi auch einen Brief schreiben würde. Er würde aber seine ICQ# hinterlassen, damit ich absagen kann. Wobei ja auch das fehlen einer Telefonnummer/Emailadresse/ICQ#  für einen Nerd spricht. So analog-alltagsfremd!

Ein sehr gutaussehender Mensch in schwarz/schwarz ist mir da zwar aufgefallen, aber der Name „Guido“ passt nicht zu IHR. Eher sowas wie Sarah oder Vanessa. Ja, Vanessa passt sehr gut.

Um dann doch kurz auf das Thema Sport einzugehen:

Nach mittlerweile 2 Monaten regelmäßigen Besuchs bin ich doch etwas enttäuscht:
Der einzige positive Effekt ist dass mein Hintern fester geworden ist. Dummerweise habe ich insgesamt an den Beinen an Umfang zugelegt, so dass mir selbst meine neuen Hosen kaum noch passen. Was ärgerlich ist und hohe Kosten nach sich zieht.

Da ich nicht schwerer geworden bin widerspricht das jedoch meinem physikalischen Grundverständnis. Muskelmasse hat eine höhere Dichte als Fett. Somit ist doch das Volumen von Muskeln – und die werde ich doch wohl langsam aufgebaut haben – bei gleichem Gewicht/gleicher Masse geringer als das Volumen von Fett.
Vorausgesetzt die Umgebungsparameter bleiben gleich.
Jetzt könnte man die Veränderung der Außentemperatur betrachten. Allerdings weiß ich aus sicherer Quelle, dass mein Körper in einem – wenn auch begrenzten Maße – in der Lage ist, die eigene Temperatur konstant zu halten. Also nichts mit Schwankungen durch die globale Erwärmung.
Verifiziert habe ich das natürlich bereits mit einem Fieberthermometer.

Vielleicht wird es einfach Zeit für einen neuen Trainingsplan…

Sport ist Mord #6 – Erfolgserlebnisse

Am 14.02. habe ich endlich nochmal meine Sportschuhe ausgeführt. Und meine Sporthose. Und seitdem ist es mir tatsächlich gelungen jede Woche 2 bis 3 Mal zum Sport zu gehen.

Besonders stolz bin ich darauf, dass ich am Montag und gestern vor meinem Nachtdienst im Fitness-Studio war. Das war super. Einerseits bin ich dadurch wenigstens für ein paar Stunden mal richtig wach geworden und andererseits habe ich mich ein bisschen ausgepowert und konnte abends nochmal schlafen. Ich war bei der Arbeit dann richtig erholt.

Außerdem habe ich letzte Woche Mittwoch einen echt tollen Kurs entdeckt: Step Fatburner.
Ich hatte Muskelkater bis Samstag, nicht angenehm, aber das sagt mir, dass ich GENAU DA öfter hingehen sollte!

Auch an den Geräten habe ich erste Erfolge zu verzeichnen:
Beim Höllenfahrad konnte ich den Widerstand von 3 auf 4 erhöhen, ohne dass mir das Herz aus der Brust springt und bei vielen von den typischen „Mucki-Buden-Geräten“ hab ich das Gewicht erhöht. Ein tolles Gefühl.

Noch gut ein Monat, und ich kaufe mir die schicke Sporttasche! Belohnung muss sein.

Sport ist Mord #5 – „Neuanfang“

Ich habe ja schon geschrieben, dass mein Schweinehund schlecht erzogen ist und mich wochenlang davon abgehalten hat zum Sport zu gehen. Gestern war es so weit. Gestern hat er wieder eine Schlacht verloren.

Die Gelegenheit habe ich genutzt und das nette Mädel am Eingang gefragt, wie lange ich denn nun nicht mehr da war. Es wären morgen 3 Monate geworden.

Was waren meine Ausreden?

  • Meine Klausuren, für die ich ja gerne viel länger gelernt hätte
  • Der Froschkönig, wenn ich dann mal abends nicht arbeite und er auch hier ist, dann gehe ich doch nicht da hin
  • Mein Schlafbedürfnis, ich halte wohl Winterschlaf. Im Spätsommer ist es mir noch gelungen vor dem Spätdienst hinzugehen oder auch wenn ich Nachtdienst habe. Aktuell stehe ich dann eher kurz vor der Arbeit auf.
  • Grundlos, Zeit, wach, nicht besseres oder wichtigeres zu tun und trotzdem blieb der faule Hinter zu Hause

In dem von mir verlinkten Quarks & Co. Beitrag wird das Erkennen solcher Hindernisse positiv gesehen. Wenn man sie erkennt, kann man auch etwas dagegen machen.

Ich weiß noch nicht genau, wie ich z.B. mit dem letzten Hindernis umgehen kann, aber der Froschkönig ist jetzt gerade kein Grund, ich habe Urlaub. Und auch wenn ich den nicht habe, habe ich jede Woche einen Tag komplett frei. Auch da habe ich am frühen Nachmittag Zeit. Und wenn ich Frühdienst habe, lege ich mir den ollen Rucksack direkt ins Auto. Auch dann passt das zeitlich noch.
Klausuren sind auch Geschichte. Wenn man, wie ich aktuell, schon eine Woche vorher anfängt zu lernen kann man auch mal eine Lernpause über 2 Stunden machen. Das entspannt und macht aufnahmefähig.
Und der Schlaf, der wird sich wohl von alleine einpendeln, wenn die Tage wieder länger werden. Und bis dahin werde ich mich eben aus dem Bett quälen, wenn ich eine bestimmte Anzahl von Stunden geschlafen habe. 12 Stunden und mehr sind einfach zu viel.

Achja, und die Belohnung wartet ja auch noch auf mich. Die schöne Sporttasche. Und anschließend kommt eine neue Sporthose dran. Gestern beschlossen.

Heute mache ich jedenfalls Pause. Ein bisschen Muskelkater hab ich ja schon…

Sport ist Mord #4 – Durchhaltevermögen

Disziplin ist ja eine Sache, die ich nur in stark begrenztem Maße besitze. Sie sollte da beginnen, wo meine Motivationsschübe aufhören. Schübe. Bei mir verläuft das in Schüben. Und wenn man etwas nach dem Ende eines solchen Schubes nicht mehr fortführt, dann kann man wohl tatsächlich von fehlender Disziplin sprechen.

Im Oktober war ich nur selten im Fitnessstudio, also auch nichts zu bloggen. Dabei würde ich mir so gerne eine ordentliche Sporttasche gönnen. Aber wozu, wenn ich ohnehin nach einem Monat wieder mit meinem guten Vorsatz breche?! Am Mittwoch war ich wieder da. Und ich habe mir fest vorgenommen, auch morgen wieder hinzugehen. Und am Mittwoch. Da findet ein Kurs statt, der mir gut gefällt.

Da fällt mir ein: Ich war mittlerweile 3 Mal bei Kursen. Und würde gerne öfters. Aber die anderen, die mich interesseren, sind solch, für die man sich anmelden muss. Anmelden. Reicht es nicht, dass ich mich überwunden habe, mich überhaupt im Fitnessstudio anzumelden?! Jetzt muss man auch noch vrweg zusagen, dass man an einzelnen Kursen teilnimmt. Das nimmt dann die Spontanität voll raus. Ohne Anmeldung kann es sein, dass ich da hingehe und nicht teilnehmen kann, und mit Anmeldung kann es sein, dass andere nicht teilnehmen können, obwohl ich es mir vielleicht doch spontan anders überlegt habe. Das setzt einen dann doch irgendwie unter Druck. Zeitdruck tut mir meistens gut. Ohne bin ich ja kaum in der Lage zu lernen. Aber dieser Druck hier fühlt sich nicht gut an.
Wenn mein Dienstplan es das nächste Mal zulässt sollte ich mich dennoch einfach mal z.B. für diesen XCO-Kurs anmelden und hingehen. Warum überhaupt darüber nachdenken, was passiert, wenn ich nicht hingehe? Ich will doch, also einfach machen und nicht lange zögern!

Überhaupt, ich sollte viel weniger zögern. Ich habe oft genug die Idee meine Sachen zu packen und zu trainieren, aber dann zögere ich und bleibe hier. Lese Bücher, die ich schon kenne, stricke, krame rum. Oder lese einfach nur andere Blogs, z. B. diesen hier:

haascore.de

Sport ist Mord #3 – Laufbandyoga

Momentan plane ich noch, mich nach meinem 4-wöchigen Probeabo im Fitnesstudio, erstmal für 6 Monate dort anzumelden. Das ist dann mit einem „Body-Check“ verbunden. Was ich davon bisher weiß ist folgendes:
Es wird die Kraft in einzelnen Muskelgruppen „gemessen“ und der Zustand meines Herz-Kreislaufsystems beurteilt.

Diese ersten 4 Wochen sind für mich also irgendwie fast sowas, wie eine Vorbereitung auf diesen „Body-Check“. Wobei mich ja die Veränderung innerhalb der 4 Wochen deutlich mehr interessieren würde, als der Ist-Zustand bei diesem einen Termin.

Beim Erstellen des Trainingsplans habe ich ja schon bemerkt, dass ich auf dem Laufband meine „Herztätigkeit“ deutlich besser dosieren kann. Also habe ich mich heute dort aufgewärmt. Und wieder wehrt sich in mir etwas gegen den Gedanken, statt draußen in einem klimatisierten Raum auf der Stelle zu laufen…
Schon zu Hause kam mir der Gedanken, dass ich habe mir schon lange nicht mehr die Zeit genommen habe, den Yoga-Vidya-Satsang-Podcast zu hören. Während man so läuft hat der Kopf ja irgendwie Pause, sagt man. Bei mir ist die Pause-Taste wohl kaputt und daher gab es heute Yoga für meinen Kopf:

engagierte Gelassenheit mit Swami Vishnu

Ein wundervoller Podcast. Und wie gut genau dieser Satsang-Mitschnitt zum Training passt!

Lerne alles zu mögen, was du tun musst.

Ich habe heute auf dem Laufband schon gelernt, das Laufen zu mögen. Nicht, indem ich mich auf meine Atmung konzentriere oder in jede Bewegung hineinspüre, sondern indem ich meinen Kopf beschäftige. Genau das wollte ich ja auch, den Körper mit Bewegung beschäftigen, damit der Kopf in Ruhe arbeiten kann. Wenn meine Studienbriefe jetzt noch als Audiodatei verfügbar wären, das wäre traumhaft. Aber würde wohl auch nur in meinen Träumen passieren.

Heute war ich außerdem deutlich ruhiger, es lag wohl nicht nur am „Yoga-Geist“, sondern auch daran, dass ich wusste, was mich erwartet. Ein Laufband, 5 Übungen an den Geräten und ein Fahrrad. dazu noch ein wiederkehrender Ablauf.

In der Ruhe liegt die Kraft.

Ruhig, wie ich also war, hatte ich auch tatsächlich mehr Kraft. Übungen, die beim ersten Mal für mich grenzwertig schwer waren, konnte ich heute mit dem gleichen Gewicht problemlos ausführen. Auch das Fahrrad durfte mir heute seine zweite Stufe zeigen und trotzdem hüpfte mein Herz nicht aus der Brust!

Der Besuch war also ein voller Erfolg. Und gelacht habe ich! Ganz für mich alleine in meinem zügigen Wanderschritt mit Yoga im Ohr.