Studieren probieren?

Schon seit einem Monat bin ich wieder Studentin. Aber irgendwie stellt sich noch kein richtiges Gefühl dafür ein. Wohl eine Nebenwirkung des Fernstudiums, die sich legt sobald man die ersten Präsenzveranstaltungen hinter sich hat. Oder auch nach dem ersten Lerntreffen.

Das hatten wir heute. Die Location passte: Eine Unikneipe. Um uns herum viele Studenten, die fleißig über ihren Büchern brüteten oder die Inhalte ausdiskutierten. Wir waren dagegen noch recht unbeholfen, haben uns erstmal überlegt, was wir bei einem solchen Treffen denn machen wollen. Und haben festgestellt, dass wir alles andere als eine gemeinsame Lerngrundlage haben. 2 haben sich bisher primär mit BWL beschäftigt – da steht ja auch bald die erste Prüfung an – die dritte im Bunde fand Pflegewissenschaften einfach deutlich interessanter. Das Lernziel bis zum nächsten Treffen wurde also festgelegt, noch ein wenig über Arbeit und Co. gesprochen und dann wieder nach Hause.
So sah studieren für mich auch schon vor 5 Jahren aus.

Aber wir probieren ja noch…

Lächelzauber

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Mittel hierzu reichen von kleinen Gesten im Alltag bis hin zu kostspieligen Aufmerksamkeiten.

Fast Zauberei ist es für mich, wenn ich meinen schwarzen Tee eingieße. In ein Glas mit einem großen Stück Kandis. Kluntje.
Dabei entsteht genau das gleiche Geräusch, das man wahrnimmt, wenn man Cola in ein Glas mit Eis füllt. Wunderschön!

Große Autos fahren anders

Mein kleines Schwarzes verdient seinen Namen ja voll und ganz. Klein ist es – wenn auch irgendwie ein Raumwunder. Schwarz ist es auch. Perla-Nera Schwarz.  Aber immer nur mit einem Auto fahren ist nicht gut für mein ohnehin nur in geringem Maße vorhandenes Fahrvermögen. Auch nach etwa 8000 Kilometern mit einem Schaltwagen hat sich das noch nicht wirklich verändert.

Wenn auch immer eher widerwillig, nutze ich daher viele Gelegenheiten mit anderen Autos zu fahren. In letzter Zeit sind es vorwiegend französische Löwen. Heute ein 308. Sieht von innen fast so aus wie mein kleiner, nur größer. Und fährt sich gaaanz anders. Der Froschkönig schiebt das konsequent auf die andere Motorisierung. Ein Diesel.
Mir fällt dann mehr das merkwürdige Lenkverhalten auf. Da ist so ein starker Drall zur „Neutralstellung“, was jede Lenkbewegung zum Ersatz für mein nicht vorhandenes Krafttraining macht. Außerdem ist er breiter, länger und weniger übersichtlich. Wo endet der vorne eigentlich? Und rechts?
Aber nur mit dem Drehen des Rades kommt man schließlich nicht ans Ziel. Die Kupplung fühlt sich beim „kommen lassen“ schon seltsam an. Sie tackert irgendwie. Aber nicht so, dass man einen Schleifpunkt ausmachen könnte, sondern einfach nur mehr oder weniger gleichmäßig vor sich hin. Abwürgen kann man so ein Auto trotzdem nicht. Und bei 130 im fünften Gang lockert das Lenkrad durch seine rhythmischen Bewegungen dann auch die angestrengte Arm- und Schultermuskulatur.
Trotzdem ist es ein tolles Fahrgefühl. So abgeschirmt. Wenn man dann noch kurz Gas gibt und das Auto sofort schneller wird, ohne dabei kurzatmig zu werden, macht es auch richtig Spaß.
Der letzte Adrenalinstoß kommt immer erst beim Einparken. Hier erfreue ich mich liebend gerne an den überschaubaren Abmessungen meines kleinen Schwarzen. Bei so einem großen Auto ist die Freude wenn es dann steht dafür umso größer.

Fakt ist: Große Autos sind toll. Schick. Komfortabel. Schnell. Und eben groß.
Außerdem fahre gerne damit. FAHRE. Nicht parke. Sicher schadet es mir nicht, wenn ich in Sachen Auto irgendwie flexibel bleibe und mich an immer größere Modelle heranwage. Auch wenn mein Traumauto ja eher das Paradebeispiel für Übersichtlichkeit ist: Ein Mini.

Vielleicht kann ich mir diesen Traum ja auch in 4 Jahren schon erfüllen… aber pssst: Nicht meinem Schmuckstück vor der Türe verraten!

Amphi 2010

Liebes Internet,

wie versprochen folgt nun mein Bericht zum letzten Wochenende in Köln. Irgendwie bin ich unerwartet an VIP-Zutritt zum Festival gelangt. Da ich mit drei anderen Freunden dort war, habe ich den Bereich mit eingeschränktem Zutritt jedoch nicht von innen gesehen – ein wenig bereue ich das auch. Aber immerhin weiß ich jetzt wo er sich befindet!

Unser Wochenende startete bereits am Freitag mit der Warm-Up Party. Hätten wir uns den Newcomer Wettbewerb vorher geschenkt, hätten wir uns einiges an Lärm und an Warterei sparen können. Haben wir aber nicht.

Bereits hier wird mir klar, wie viele Chancen ungenutzt blieben…

Die Party war jedenfalls genial! Ich würde fast sagen besser als alle schwarzen Veranstaltungen in Aachen zusammen. Tolle Musik – zwei Bereiche, viel zu gucken und vor allen Dingen: BESTE Stimmung! Man hat wirklich gemerkt, dass alle da waren um zu feiern und nicht weil sie sich irgendwem, z.B. einem DJ gegenüber, verpflichtet fühlen hinzugehen. Auch die Vorfreude auf die beiden kommenden Tage war irgendwie überall zu spüren. Vermutlich wurde es wohl auch deswegen recht früh wieder leerer – wobei, eigentlich wurde es nur nicht voller obwohl die Schlange immer länger wurde  – schließlich mussten auch wir uns unsere Kräfte noch gut einteilen.
Mich verließen bereits zu diesem Zeitpunkt die Kräfte meiner Füße. Zurück blieb ein kaum erträglicher Schmerz. Meine Chucks, die mich in den letzten beiden Jahren so treu begleitet hatten, waren dieses Mal irgendwie keine gute Wahl. Neues Modell.
Unser Vorsatz früh schlafen zu gehen hatte sich in dem Augenblick erledigt, in dem Kim durch Geschrei vor unserem Fenster an eben dieses gelockt wurde und dort Zeugin wurde, wie ein junger Kerl einen anderen mit voller Wucht gegen einen Zaun stieß. Er stand zunächst nicht auf und rührte sich nicht. Krankenwagen, Polizei und ein alles abstreitender Angreifer hieten uns noch recht lange wach.

Nach dem Frühstück lernten wir recht schnell unsere Putzfrau kennen. Ich nenne sie jetzt Brigitte, trotz ihrer vermutlich eher südländischen Abstammung. Sie kam ins Zimmer – ohne anzuklopfen – und wollte Dusche und WC putzen. Im WC konnte sie dies auch ohne weiteres tun, die Dusche war jedoch zu diesem Zeitpunkt – am Rauschen des Wassers in jeder Sprache zu erkennen – belegt. Den Satz

Die Dusche ist gerade besetzt.

hat sie jedoch offensichtlich auch beim zweiten Mal nicht verstanden. Anders kann ich mir nicht erklären, dass sie dennoch einfach die Türklinke in die Hand nahm und herunterdrückte. Kim hatte abgeschlossen. Die Dame entschuldigte sich nicht, sondern ging zur nächsten Tätigkeit über: Mülleimer kontrollieren. Der im WC war leer. Der andere stand in der Dusche. Mittlerweile wundere ich mich, dass Brigitte nicht erneut versucht hat die Türe zu öffnen. Statt dessen ging sie auf unseren Vorschlag ein, dass sie einen leeren Beutel da lässt und wir den Müll vor die Türe stellen.

Der Festivalsamstag fing dann gut mit Miss Construction an und steigerte sich über Faderhead und Welle:Erdball um dann mit einem großartigen Konzert von And One seinen Höhepunkt zu finden. Es hat einfach Lust gemacht auf mehr. Na, wer kommt mit am 23.10.? 😉
Zum Ausklang besuchten wir noch die After-Show Party, wenn auch nicht besonders lange. Die Erschöpfung war einfach zu mächtig!

Der Sonntag bescherte uns ein weiteres Erlebnis mit Brigitte. Es war um 9 Uhr, also 30 Minuten vor dem planmäßigen Check-Out.
Ich stand direkt vor der Zimmertüre und föhnte mir die Haare, als die Türe wieder ohne Vorwarnung aufging. Brigitte erinnerte uns daran, dass wir ja abreisen. Ich hatte schon fast vergessen, warum ich meine Tasche vor dem Frühstück schon packen musste. Den Hinweis, dass wir dafür ja noch eine halbe Stunde Zeit haben hat sie wohl verstanden. Immerhin verließ sie das Zimmer direkt wieder. Doch so kann man sich irren: Wenige Sekunden später öffnete sich die Türe erneut- selbstverständlich ohne vorheriges Anklopfen. Brigitte war nun bewaffnet mit 4 Sets Bettwäsche und wollte diese auch unbedingt noch im Zimmer ablegen um sie nicht wieder mitnehmen zu müssen. Haben wir sie dann auch einfach machen lassen, sie hätte ja doch keine Ruhe gegeben…
Wir waren entsetzt und haben dies auch der Dame an der Rezeption mitgeteilt. Immerhin bei ihr sind wir auf Verständnis gestoßen.

Auf dem Gelände war der Welle:Erdball Film dann für Kim eine Art Pflichtveranstaltung. Den Anfang habe ich mir auch angesehen um dann zu Mono Inc. zu gehen. Ich wollte herausfinden, warum ich diese Band letztes Jahr so verdammt gut fand – es war mehr als nur die fantastische Musik – und ich sah es auf den ersten Blick:

Katha Mia.

Eine wunderhübsche Frau. Schlagzeug spielend und singend. Ein weiteres Highlight dieses Wochenendes also.

Es folgte eine längere Pause, die ich nutzte um jemanden zu treffen, den ich eher selten zu Gesicht bekomme. Meinen Vater.

Combichrist war klasse – wie immer. Weitere Blitzlichter gab es nicht, der Sonntag war einfach nur gut.
Wobei, eins habe ich noch mitgenommen, ein Wort vom ASP-Konzert: kunterschwarz. Toll!

Es war also ein wunderschönes, kunterschwarzes Wochenede. Reich an Erlebnissen, die ich gar nicht in Worte fassen kann, Chancen und Emotionen.

Ja liebes Internet, nächstes Mal gibt es dann wieder Neuigkeiten aus dem Alltag. Schließlich sind solche Veranstaltungen zu teuer, um sie öfters zu besuchen.
Bis bald!

60% – der Jungbrunnen

Folgendes Szenario:

Eine junge Frau geht einkaufen. Ihren üblichen „Vorwochenendeinkauf“. Bestehend aus unter Anderem: Joghurt, Fleisch, Aufschnitt, Käse, Milch, Eier, Chips, 2 Flaschen Cola, Toilettenpapier, Schokolade, Tiefkühlbrötchen, …
Der Einkaufswagen war also recht voll. Und wie das in Deutschland so ist, muss man die Waren am Ausgang bezahlen. Kasse eben.
Nun ist de junge Dame doch sehr verwundert, als sie von der Kassiererin nach dem Ausweis gefragt wird. Sie weiß es zunächst gar nicht recht einzuordnen. Dann fallen ihr die 2 Flaschen Rotwein auf, die direkt am Beginn des Bandes liegen. Sie bedankt sich recht herzlich bei der Kassiererin für das Kompliment und legt ihr ihren Ausweis vor.
Nun weiß die Angestellte nicht mehr wirklich, wie sie reagieren sollte. Sie läuft rot an. Passt sehr gut zu ihrem Kittel, den alle Angestellten dieses Geschäftes tragen. Sie entschuldigt sich, zieht die Entschuldigung aber sofort wieder zurück. Irgendwie meint sie wohl, dass niemand es als Kompliment sehen kann für 15 oder jünger gehalten zu werden. Auch nicht mit 25.

Mit dieser Annahme könnte sie sicher  richtig liegen. Wer tatsächlich 15 oder jünger ist, freut sich zumeist darüber älter geschätzt zu werden. hat ja auch Vorteile:

  • Diskothekenbesuche
  • Alkoholkonsum
  • das Gefühl „reifer“ zu sein

Ist man nun endlich 16, oder sogar schon 18, freut man sich für gewöhnlich darüber, dass man genau diese Vorteile, und ggf. zusätzlich Vorzug den Auto fahren zu dürfen, tatsächlich zu haben. Da möchte man dann auch nicht unbedingt als „kleines Kind“ abgestempelt werden sondern für die vollen 16-18 Jahre, die man bereits hinter sich gebracht hat, entsprechende Anerkennung erhalten.

Ich habe dazu meine eigenen Vorstellungen. Sie sind eher praktisch und mit Zahlen zu erläutern:

Ich bin jetzt 25 Jahre alt. Ich sehe so aus, als könnte ich auch jünger als 16 sein. Demenentsprechend sehe ich so aus, als könnte ich mindestens 10 Jahre jünger sein, als ich tatsächlich bin.
Wenn man nun bedenkt, dass ich in meinen bisherigen Lebensjahren offensichtlich langsamer gealtert bin – zumindest optisch, dann kommt man zu dem Schluss, dass mein optisches Alter nur 60% so schnell voranschreitet wie das kalendarische Alter. Den Faktor 0,6 als Grundlage, komme ich also zu dem Ergebnis, dass ich mit 40, einem Alter, das viele Menschen in eine Lebenskrise wirft, aussehen werde wie 24.

UNGLAUBLICH!

Ich sollte mein Blut als Jungbrunnen verkaufen!

Freitags-Füller # 54

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1. Ich liebe den Frühling in all seinen Düften.

2. Brötchen mit Nutella und Käse esse ich gerne zum Frühstück.

3. Es scheint als würde ich immer weiter suchen.

4. Schlafen ist eine schöne Art den Tag zu beenden.

5.  Ich denke ich  bin.

6. Schokolade und Chips, danach gelüstet es mich in letzter Zeit besonders .

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das gemutliche Sofa und einen Film, morgen habe ich zu viel geplant und Sonntag möchte ich erst spontan verplanen!

Vermeidungsstrategie

Das Gefühl versagt zu haben lässt sich ganz leicht vermeiden. Einfach nicht um etwas bemühen, nur wenig Energie investieren.

Wenn ich z.B. jetzt mein Examen gut absolviere, dann freue ich mich. Wird es nicht so toll, bin ich trotzdem nicht enttäuscht. Ich ärgere mich höchstens über mich selbst. Schließlich hätte ich es besser gekonnt. Wenn ich denn mehr Zeit und Fleiß darin investiert hätte.

Hätte die Vorbereitung in viel Mühe, Entschlossenheit und Anstrengung bestanden, dann würde mich das noch mehr freuen. Es wäre dann der gerechte Lohn. Ein schlechtes Abschneiden würde mich allerdings enttäuschen. Mich entmutigen. Mir das Gefühl geben, dass ich so schlecht auch ohne all diese „Opfer“ hätte abschneiden können.

Scheiß Konjunktiv.

Mittlerweile liegt das alles hinter mir. Ich habe bestanden. Und zwar viel besser als erwartet. Ich bin glücklich. Erleichtert. Und irgendwie muss ich es ja verdient haben. Auch wenn ich nicht das Gefühl habe wirklich etwas dafür getan zu haben.

Call me nurse.

Freitags-Füller # 51

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1. Eine Tasse Tee ist durch nichts zu ersetzen.

2. Meine Familie gibt mir ein besonderes Gefühl von zuhause.

3. Alles hat eine Schönheit, irgendwie.

4. Wer denkt denn schon im März an den Geschmack von Erdbeeren ?

5. Kunst bedeutet für mich sich darauf einzulassen.

6. Falsch parken und später bezahlen.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Gesellschaft, morgen habe ich leckeres Essen geplant und Sonntag möchte ich weiter meine wiedererlangte Mobilität genießen!